Breckerfeld. Mindestens bis nach den Sommerferien soll es im Martin-Luther-Haus kostenlose Bürgertests geben. Die Öffnungszeiten wurden angepasst.

Seit Wochen ist die Inzidenz im Ennepe-Ruhr-Kreis so niedrig, dass die Inzidenzstufe 1 greift – sie beinhaltet die umfassendsten Lockerungen, die derzeit mit Blick auf die Corona-Regeln möglich sind. „Das wirkt sich natürlich auch auf die Zahl der Schnelltests aus“, räumt Gregory Staats vom Sicherheitsunternehmen „Staats & Niggemann“, der das Testzentrum in Breckerfeld betreibt, ein. Außen- und Innengastronomie können ohne Test besucht werden.

„Und obwohl die Nachfrage zurückgegangen ist, rentiert sich das Angebot noch. Es kommen mehr Leute, als wir erwartet hätten“, blickt Staats auf die Situation. Das gelte für Abiturienten, die ihre Abschlussfeier feiern möchten, wie Handwerker, die einen Kettensägen-Lehrgang planen oder Sportvereine mit Veranstaltungen vor der Brust und Urlauber gleichermaßen.

Seit dem 9. März wurde das Angebot eines kostenlosen Schnelltests im Kreisgebiet insgesamt 613.047 Mal genutzt, 883 Tests fielen positiv aus. Wie viele davon auf Breckerfeld fallen, kann Staats nicht genau sagen – er betreibt zusätzlich auch eine Teststation jeweils in Schwelm und in Gevelsberg.

Öffnungszeiten angepasst

Was er aber sagen kann, ist, dass in Absprache mit der Stadt Breckerfeld auch weiterhin an dem Angebot festgehalten wird „solange eine Nachfrage da ist – und es gebraucht wird“, betont Staats. Zunächst einmal gilt das bis nach den Sommerferien. „Dann müssen wir schauen, wie sich die Situation weiter entwickelt.“ Schon jetzt hat sich das Testzentrum räumlich gesehen etwas verkleinert: „Den gesamten Platz, den wir im Martin-Luther-Haus hatten, brauchen wir in dieser Form nicht. So besteht auch für Gruppen oder Chöre wieder die Möglichkeit, die Räume für ihre Zwecke zu nutzen“, erklärt Staats, dass eine enge Abstimmung vor Ort mit allen Beteiligten erfolge.

Staats ist nach wie vor froh, einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten zu können: „Deswegen wollen wir es auch noch nicht aufgeben. Und solange wir kein Minus fahren, werden wir das Angebot auch aufrechterhalten, wenn das gewünscht ist.“