Hagen. Jetzt können sich auch die Bürger zu den Seepark-Ideen für den Hengsteysee äußern. Wir erklären, wie das in Corona-Zeiten gelingen soll:
Der Hengsteysee ist ein bekanntes und beliebtes Freizeit- und Erholungsgebiet für Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler. Jetzt haben die Hagener ab Montag, 3. Mai, bis einschließlich Freitag, 21. Mai, die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung des Plangebietes „Freizeitareal Familienbad Hengstey“ zu beteiligen und eigene Anregungen abzugeben. Interessierte finden auf der neuen Internetseite www.hagen.de/SeePark zahlreiche Hintergrundinformationen und Darstellungen zu dem Projekt.
Unter dem Punkt „Aktuelles“ gelangen sie dann zur Bürgerbeteiligung. Weitergehend informiert der Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung der Stadt Hagen auf der Internetseite www.hagen.de unter „Hagen A-Z“ unter dem Punkt „Bebauungspläne im Verfahren“ über die Planungen rund um das Familienbad Hengstey. Alternativ können die Unterlagen auch im Rathaus I, Historisches Rathaus (Bauteil D), 1. Obergeschoss, eingesehen und Anregungen nach Terminabsprache vor Ort abgegeben werden. Personen, die die Unterlagen vor Ort einsehen oder abgeben möchten, müssen neben der vorherigen Terminabsprache die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske in städtischen Gebäuden beachten und ein maximal 24 Stunden altes negatives Coronatestergebnis vorlegen. Die Stellungnahmen und Anregungen werden im Anschluss geprüft und nach Möglichkeit bei der Planung berücksichtigt.
Überregionale Strahlkraft
Das Südufer des Hengsteysees hat durch Angebote wie den Ruhrtalradweg auch eine überregionale Bedeutung. Im Rahmen der Städtekooperation Mittleres Ruhrtal und der IGA 2027 soll sich der Bereich in Zukunft auch stärker als touristisches Ziel entwickeln. Dabei stellt neben dem Familienbad Hengstey das Südufer des Sees einen besonderen Schwerpunkt dar. Der Bereich soll durch die Schaffung von neuen Angeboten, ganzjährig für Spaziergänger, Radfahrer und Wassertouristen erlebbar sein. Im Zuge der Umgestaltung des Strandhauses zu einem neuen ganzjährig geöffneten Gastronomiebetrieb mit Beherbergungsmöglichkeiten soll ein öffentlicher Aufenthaltsbereich mit einer Beachbar am Ufer entstehen.
Außerdem sollen die Nutzungsmöglichkeiten verbessert werden. Hierzu zählen der Ausbau des Ruhrtalradweges, eine Trennung und somit Optimierung des Geh- und Radweges sowie die Planung einer gesicherten Erschließung. Planerische Herausforderungen ergeben sich in erster Linie mit der Übereinkunft und Einbindung der derzeitigen Nutzer und den damit verbundenen spezifischen Anforderungen. Die Zugänge zum Wasser und den Steganlagen und die Streckenführung des Ruhrtal-Radweges sind nur einige der Beispiele. Ebenfalls muss die historische gewachsene freiraumplanerische und städtebauliche Gestalt des Abschnittes neu geordnet sowie in sinnvolle Kernbereiche gegliedert werden und aktuelle Missstände behoben werden.
Coronabedingt findet die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß Baugesetzbuch online statt.