Hagen. Glockengeläut, Flaggen auf Halbmast, ein Kondolenzbuch: Hagen gedenkt am kommenden Sonntag der Corona-Toten.

271 Hagener sind in den vergangenen zwölf Monaten an oder mit dem Coronavirus verstorben (bei 162 von ihnen war Covid-19 die direkte Todesursache). Um die Verstorbenen zu ehren, findet am Sonntag, 18. April, ein bundesweiter Gedenktag statt.

Die Stadt Hagen und die evangelischen und katholischen Kirchengemeinschaften in Hagen beteiligen sich mit verschiedenen Gedenkmöglichkeiten. So wird in der Eingangshalle des Rathauses an der Volme am Sonntag ein Kondolenzschreiben mit Blumen ausgelegt, auch eine Kerze wird angezündet. Das Kondolenzschreiben wird für interessierte Bürger von außen sichtbar platziert.

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Die Flaggen vor dem Rathaus an der Volme werden den gesamten Tag über auf Halbmast gehisst. Außerdem wird im Namen des Rates der Stadt und der Stadtverwaltung eine Traueranzeige geschaltet.

In einer Videobotschaft wird sich Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz persönlich an seine Bürger wenden. Das Video finden Interessierte am Sonntag auf dem städtischen Youtube-Kanal.

Die evangelischen und katholischen Kirchen in Hagen werden an diesem Tag um 15 Uhr gemeinsam in ein Gedenk- und Trauergeläut einstimmen. „Glockengeläut hat schon immer dazu gedient, eine besondere Situation anzuzeigen“, so Dechant Dieter Aufenanger: „Und von Corona ist ja die ganze Stadt betroffen.“

In Zukunft soll eine Eiche im Stadtpark als „Gedenkbaum“ an die Corona-Verstorbenen erinnern.