Hagen . Sie kämpfen mit ganzem Herzen für Hunderte Rehkitze jedes Jahr. Jetzt haben sie einen Verein gegründet und hoffen auf die Hilfe der Bürger.

Bislang waren sie ein Helfertrupp, der aus Naturfreunden, Jägern und Landwirten besteht. Ihre Aufgabe seit mehreren Jahren: Rehkitze, die von ihren Ricken auf den landwirtschaftlichen Flächen der Stadt abgelegt werden, vor Mähwerk zu bewahren. Jetzt haben der Lehrer und Natur- und Tierfreund Kevin Winterhoff und seine Mitstreiter einen Verein gegründet: Kitzretter e.V. So soll es vor allem möglich werden, noch unkomplizierter an Geld zu kommen, das für die technische Ausstattung der Rehkitz-Retter enorm wichtig ist.

Naturschützer retten Rehkitzen das Leben

Im Hagener Süden retten Landwirte, Jäger und Naturfreunde gemeinsam Rehkitze, bevor Bauern mit dem Traktor die Wiese mähen. Dabei kommt eine Drohne zum Einsatz.
Im Hagener Süden retten Landwirte, Jäger und Naturfreunde gemeinsam Rehkitze, bevor Bauern mit dem Traktor die Wiese mähen. Dabei kommt eine Drohne zum Einsatz.
Im Hagener Süden retten Landwirte, Jäger und Naturfreunde gemeinsam Rehkitze, bevor Bauern mit dem Traktor die Wiese mähen. Dabei kommt eine Drohne zum Einsatz.
Im Hagener Süden retten Landwirte, Jäger und Naturfreunde gemeinsam Rehkitze, bevor Bauern mit dem Traktor die Wiese mähen. Dabei kommt eine Drohne zum Einsatz.
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Im Hagener Süden retten Landwirte, Jäger und Naturfreunde gemeinsam Rehkitze, bevor Bauern mit dem Traktor die Wiese mähen. Dabei kommt eine Drohne zum Einsatz.
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Herr Winterhoff, wohlwissend, dass sie nicht alle Rehkitze vor dieser Art Tod bewahren können, gehen Sie dieser Aufgabe seit Jahren nach. Was treibt sie weiterhin so unermüdlich an?

Kevin Winterhoff Wenn Sie einmal gesehen haben, wie ein Rehkitz von einem Mähwerk überfahren wird, dann wollen und müssen Sie einfach helfen. Dieses Gefühl, etwas tun zu müssen, das hört bei mir nicht auf.

Seit einigen Jahren suchen Sie die Felder nicht mehr zu Fuß und per Auge, sondern mittels Drohnen mit Wärmebildtechnik aus der Luft ab. Was hat dieser technische Fortschritt mit der Erfolgsquote gemacht?

Er hat sie enorm gesteigert. Wir haben im letzten Jahr mit drei Wärmebilddrohnen über 100 Rehkitze retten können. Aus der Luft erkennen wir anhand der Wärmeunterschiede zwischen Wiese und Tier auch verborgene Jungtiere, sogar Junghasen. So werden deutlich weniger Rehkitze übersehen.

Kitze sind früh in der Lage, zu laufen. Wieso flüchten die Tiere nicht bei herannahenden Landwirtschaftsmaschinen?

Rehkitze haben in den ersten Lebenswochen keinen Eigengeruch. Sich bei Gefahr in die Wiese zu drücken und nicht zu bewegen, bietet schlichtweg den höheren Schutz. Dieses Verhalten nennt man „Drückinstinkt“. Erst in der dritten Lebenswoche entwickelt das Kitz einen Fluchtinstinkt.

Ein Rehkitz wird aus einem Feld gerettet.
Ein Rehkitz wird aus einem Feld gerettet. © Kevin Winterhoff

Und die Ricken können das Kitz nicht wegtragen?

Die Ricken liegen anfangs nie beim Kitz, um es geruchsfrei zu halten und so vor Feinden zu schützen. Die Ricken kommen zu Beginn nur kurz zum Säugen zum Ablegeplatz der Kitze und legen sich dann in einer Entfernung in Windrichtung hinter das Kitz, um herannahende Feinde vorher riechen zu können.

Es heißt gemeinhin, die Rehwild-Populationen in den Wäldern seien zu groß und wieder aufzuforstende Flächen würden durch den zunehmenden Fraß in Mitleidenschaft gezogen. Kritiker ihres Vorgehens können behaupten, dass es zwar bedauerliche Einzelfälle seien, wenn Rehe überfahren werden, aber die Populationen so zusätzlich kleingehalten werden.

Selbst wenn die Population zu hoch wäre, wozu es unterschiedliche Meinungen gibt, legitimiert das keinen Verstoß gegen das Natur- und Tierschutzgesetz. Rehkitze werden auch in großem Maße vom Rotfuchs gefressen im ersten Lebensjahr. Man könnte also auch hier meinen, jedes zweite Rehkitz rettet man umsonst. Aber das sind natürlich Zusammenhänge, damit kann ich gut leben. Ein Mähwerk als Teil der Nahrungskette anzusehen, damit kann ich nicht leben. Verantwortung ist auch, wenn man die Möglichkeit hat, einen schlechten Umstand zu ändern – genau das tun wir.

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Wenn Sie die Rehkitze zwischen Ende April und Anfang Juni finden und berühren, nehmen Sie aber doch auch fremden Geruch an, oder?

Nein, wir tragen die Kitze mit Einmalhandschuhen und in großen Grasbüscheln aus den Feldern und legen sie an einem sicheren Platz ab. Wenn wir irgendwo fündig werden und der Bauer nicht direkt mähen kann, dann „vergrämen“ wir das Feld, in dem wir Pfähle mit Plastiktüten aufstellen. Durch das Flattern der Tüten im Wind bringen die Ricken das Kitz nicht an diesen Platz zurück.

Sie gehen mit ihrer Gruppe nun den nächsten Schritt und haben einen Verein gegründet.

Richtig. Die Ausstattung und das Equipment, das wir für unsere Suchaktionen benötigen, sind beispielsweise sehr teuer. Wir sind auf Spenden angewiesen, aber auch darauf, dass wir Fördertöpfe anzapfen können. Als Verein ist uns das möglich. Vom Bund gibt es für Wildschutzprogramme dieser Art aktuell drei Millionen Euro und davon wollen wir jetzt profitieren. Und dadurch, dass unser Vereinszweck Tierschutz ist, können Mitgliedsbeiträge im Verein übrigens voll steuerlich geltend gemacht werden. Im Sommer wollen wir auch eine Website an den Start bringen.

Mit Kevin Winterhoff sprach Mike Fiebig

Und so kann man helfen oder Mitglied werden

Wer den Kitzrettern gern Geld für ihre Arbeit spenden möchte, kann das auf diesem Konto tun: Kitzretter e.V., DE83 4506 0009 0024 2878 00 Märkische Bank.

Bislang sind die Kitzretter zum Beispiel bei Facebook präsent unter www.facebook.com/KitzretterEV/. Dort kann man den Verein auch kontaktieren. Eine eigene Vereinshomepage befindet sich im Aufbau und kann in Zukunft besucht werden.

Der Jahresbeitrag beträgt 25 Euro für aktive und 50 Euro für inaktive Mitglieder neben einer einmaligen Aufnahmegebühr von 25 Euro. Anträge gibt es auf Nachfrage auf der Seite „Kitzretter e.V.“ bei Facebook oder Instagram.