Hagen. Das Impftempo in NRW soll erhöht werden. Die zweite Prioritätsgruppe soll komplett geöffnet werden. Wie Hagen darauf vorbereitet ist.

Das Impftempo in Nordrhein-Westfalen soll erhöht werden – die Landesregierung will dazu nun mehr Flexibilität bei der Impfreihenfolge zulassen und bereits die komplette zweite Prioritätsgruppe öffnen. Davon betroffen sind Bürger zwischen 70 und 80 Jahren sowie andere Gruppen (Trisomie 21, Nierenerkrankung, Lebererkrankung, schwere Diabetes usw.).

„Vorstoß finden wir gut“

„Den Vorstoß finden wir grundsätzlich gut“, betont der ärztliche Leiter des Hagener Impfzentrums, Dr. Rolf Kinzius. „Je schneller wir mit den Impfungen vorankommen desto besser.“ Auf die ausformulierte Verordnung warte man jetzt noch.

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Grundsätzlich sei man in Hagen derzeit bemüht, die gesamte Gruppe der Ü-80-Jährigen fertig zu impfen. „Wir gehen gerade noch mal die Telefonlisten durch, wir haben derzeit 1100 Impfdosen Biontech zur Verfügung“, so Kinzius. Die ausgefallenen Astrazeneca-Termine habe man mittlerweile gut aufholen können. „Wir sehen uns daher personell und organisatorisch gut gerüstet für eine größere Nachfrage. Die wichtigste Voraussetzung ist aber, dass genügend Impfstoff zur Verfügung steht.“ Man arbeite immer noch nicht an der Kapazitätsgrenze.

Impftempo auch in Hagen weiter hoch halten

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„Trotz allem: Wir kommen gut voran“, betont der ärztliche Leiter und verweist darauf, dass bereits mehr als 11 Prozent der Hagener eine Erstimpfung erhalten haben. Prozentual gesehen hat Hagen immer noch einen Vorsprung vor anderen Städten. Kinzius räumt auch ein: „Leider ist es etwas unübersichtlich. Kaum ein Bürger durchblickt bei den ganzen Änderungen noch, wer jetzt berechtigt ist. Das muss klarer kommuniziert werden.“