Hagen. Eine innovative Technik-Idee aus Hagen gefällt der Bezirksregierung. Der Lohn: ein Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro.

Es ist eine innovative Kombination von zwei Teilmaßnahmen, die in Hagen umgesetzt werden soll: Die Stadt will 17 Schulstandorte an Glasfaser anbinden – und ebenso die Hagener Verkehrsleittechnik mit 177 Lichtsignalanlagen. Für die Glasfaseranbindung der 17 Schulen als eine der beiden Teilmaßnahmen schickte die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt Hagen jetzt einen Förderbescheid über rund 1,3 Millionen Euro zu.

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Die Glasfasern der Schulen sollen ebenso wie die Leitungen der Ampelanlagen auf in weiten Teilen identischen Haupttrassen und nach Integration der Verkehrsleitzentrale in das zentrale städtische Rechenzentrum zusammengeführt werden. Es handelt sich um ein stadteigenes und von Hagen selbstbetriebenes Glasfasernetz.

Arnsberg lobt den Hagener Weg

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel würdigt dieses innovative Vorgehen der Stadt Hagen ausdrücklich: „Die Kombination der beiden Maßnahmen ist ein ausgezeichnetes Beispiel für gelungene Zukunftsplanung. Dadurch kann zum einen die dauerhafte und nachhaltig wirtschaftliche Breitbandversorgung der 17 Schulstandorte mit 1 Gigabit pro Sekunde im Eigenbetrieb durch die Stadt Hagen sichergestellt werden. Zum anderen ist so auch eine zukunftsfähige Modernisierung der Hagener Verkehrsleittechnik und der Ampelanlagen möglich, die noch mit veralteten Kupferleitungen ausgestattet sind.“

Entsprechend freut sich auch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz über die Finanzmittel: „Der frisch aus Arnsberg eingetroffene Förderbescheid ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Gesamtkonzept unserer umfassenden Breitbandstrategie – wir freuen uns ganz besonders, dass es hinsichtlich der Digitalisierung von Hagener Schulen weiter vorangeht. Für diesen Zweck haben wir zwei verschiedene Fördermöglichkeiten geschickt miteinander kombiniert – nun heißt es, Daumen drücken, dass auch der zweite Bescheid positiv ausfällt.“

Paralleler Ausbau der WLAN-Netze

Die mit dem Förderbescheid bereitgestellten Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für die Glasfaseranbindung der öffentlichen Schulen und der genehmigten Ersatzschulen“ des Landes. Jetzt muss parallel auch noch der Ausbau der WLAN-Netze an den Hagener Schulen in einer Zusammenarbeit der Fachbereiche Gebäudewirtschaft und Informationstechnologie vorangetrieben werden.