Bei der Bundestagswahl haben die Hagener eine echte Wahl – findet WP-Redakteur Jens Stubbe. Vier unterschiedliche junge Kandidaten sind nominiert.

Die Großen haben ihre Kandidaten vor einigen Wochen nominiert. Jetzt sind die Kleinen an der Reihe. Aber wer ist eigentlich groß? Und wer klein?

Die Verhältnisse haben sich nicht erst seit den Landtagswahlen am Sonntag umgekehrt. Längst tragen die Grünen ein Selbstbewusstsein vor sich her. Eines, das jetzt seine Schatten vorauswirft: Die Hagener Grünen wollen das Direktmandat. Und weil die SPD mit René Röspel einen Platzhirschen, der über Jahre auch im Grünen-Lager Stimmen abgefischt hat, abgewählt hat, wittern sie eine echte Chance.

Ein interessantes Quartett stellt sich in Hagen zur Wahl

Überhaupt: Es wird spannend, weil sich ein interessantes, junges Quartett um das Direktmandat bewirbt. Dazu zählt mit der Liberalen Kathrin Helling-Plahr eine junge Mutter, die in dieser Legislaturperiode von der harten Oppositionsbank Anerkennung auch abseits des eigenen Lagers gefunden hat.

Bleiben noch Timo Schisanowski, Hagener und SPD-Vorsitzender, der auf dem Wahlparteitag eine denkbar knappe Mehrheit hinter sich Vereinen konnte, und mit dem Hochschulprofessor und Familienvater Mark Eulerich (CDU) ein Polit-Novize mit Boelerheider Wurzeln. Die Hagener haben die Wahl. Eine spannende mit echten Alternativen.