Breckerfeld. Was die Gäste demnächst in der neuen Tapas-Bar, die die Familie Dominguez in Breckerfeld betreiben wird, erwartet.

Die Außenwerbung ist längst angebracht, die Innenrenovierung abgeschlossen, andalusische Deko aufgestellt, die Tapas- und die Weinkarte bereits seit Wochen fertig: Familie Dominguez steht in den Startlöchern. Seit sechs Monaten warten sie darauf, dass sie ihre Tapas-Bar im Breckerfelder Ortskern zum ersten Mal aufschließen und ihre ersten Gäste begrüßen dürfen. Die Familie will mit der „Amigo Tapas Bar“ spanischen Flair in die Hansestadt bringen.

Frische Tapas

„Wir sind natürlich traurig, dass wir nicht öffnen dürfen beziehungsweise nicht öffnen konnten“, sagt Jose Dominguez. Er wird hier als Küchenchef die Tapas für die Gäste frisch zubereiten. „Wir sind aber trotz allem immer noch hochmotiviert. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten so viel Zuspruch von den Menschen aus dem Umkreis erhalten, unser Vermieter steht komplett hinter uns, das ist einfach ein tolles Gefühl“, sagt Jose, der sich darauf freut, mit seiner Familie frischen Wind nach Breckerfeld in die Innenstadt zu bringen: Denn direkt an der Frankfurter Straße sollen bald die spanischen Spezialitäten serviert werden.

In Breckerfeld fündig geworden

Die Familie – auch Jose Dominguez’ Frau und seine Tochter werden im Laden arbeiten – hatte schon lange nach geeigneten Räumen gesucht, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen; und ist schließlich in Breckerfeld fündig geworden.

Eigentlich wollte die Familie, die auf mehr als 40 Jahre Küchenerfahrung zurückblickt, schon im vergangenen Jahr an den Start gehen. Aber dann kam Corona. „Für alle Gastronomen ist das eine schwierige Zeit. Aber wenn man kurz vor einer Neueröffnung steht, dann natürlich besonders“, sagt Jose Dominguez. Denn die Familie hätte durch die fehlenden Öffnungstage auch keinen Anspruch auf die Corona-Hilfen – „denn die Öffnungstage im vergangenen Jahr und der Umsatz, der an ihnen gemacht wurde, dienen ja als Berechnungsgrundlage.“

Kein Lieferservice-Angebot

Viele Gastro-Betriebe greifen in der Lockdown-Zeit wegen der anhalten Schließungen auf Liefer-Angebote zurück. Einen Lieferservice in der Coronazeit anzubieten, kam für Familie Dominguez allerdings nicht in Frage: „Das bietet sich bei Tapas einfach nicht an“, sind sich alle drei einig. „Wir wollen unsere ersten Gerichte außerdem einfach gerne persönlich servieren, in unserem Laden. Wir haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt“, betont der Küchenchef.

Spanische Küche

Wann genau die Tapas-Bar öffnen kann, ist noch ungewiss.Tapas sind kleine Appetithäppchen, die in spanischen Tapas-Bars üblicherweise zu Wein, jedoch auch zu Bier gereicht werden. Die Gerichte werden sowohl warm als auch kalt serviert. Die Bandbreite ist unendlich groß und umfasst fast das gesamte Spektrum der spanischen Küche.

Die Tapas-Bar hat die Familie genau so eingerichtet, wie es sich für eine spanische Tapas-Bar gehöre: „Gemütlich, hell, mit andalusischem Flair“, sagt Dominguez und lacht. Jetzt fehlen nur noch frische Blumen, und die Terrasse wird derzeit noch bezugsfertig gemacht. „Wir geben trotz der Situation die Hoffnung nicht auf, auch wenn wir natürlich etwas ungeduldig werden. Wir halten als Familie in dieser schwierigen Zeit fest zusammen und freuen uns, wenn es dann in der Amigo Tapas Bar endlich losgehen kann.“ Und bis dahin bleiben die Türen erstmal noch zu . . .