Ein Rechtsanwalt wird zum Schreckgespenst für die Stadt Hagen. Das hat sich die Verwaltung selbst zuzuschreiben, findet unser Kommentator.

Der Rechtsanwalt Hendrik Kaldewei aus Ibbenbüren entwickelt sich für die Stadt Hagen mehr und mehr zum Dämon. Die Beamten in der Verwaltung bekommen ihn nicht zu Gesicht, doch seine Schriftsätze reichen aus, um im Rathaus Unbehagen und Unsicherheit zu verbreiten.

So geschehen im Falle des Feuerwehrhauses Halden, wo der clevere Jurist Stadt und Politik gerade zeigt, was demokratische Gepflogenheiten bedeuten. Und so auch im Falle der Firma Riepe, deren unzweifelhaft berechtigter Wunsch nach Expansion auf die ebenso berechtigten Interessen der dortigen Anwohner prallt.

Misstrauen und Unmut

Leider erweist sich das Kalkül der Stadt, unter Verzicht auf eine frühzeitige Beteiligung der betroffenen Anwohner einen Bebauungsplan aufstellen zu lassen, in diesem Fall als Bumerang. Anstatt das Gespräch mit den Bürgern zu suchen, wurden diese vor vollendete Tatsachen gestellt. Auf diese Weise wurden Misstrauen und Unmut erzeugt, die dieses für die wirtschaftliche Entwicklung des Sanitätshauses (und der Stadt) so bedeutende Projekt von Anfang an begleiten.

Und jetzt: Statt das Vorhaben erläuternd zu begleiten, zieht sich die Stadt mit Verweis auf ein laufendes Verfahren in den Schmollwinkel zurück und spricht gar nicht mehr mit ihren Bürgern.

Da kann man nur sagen: nichts dazu gelernt.