Hagen. Im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach durchsuchten Kriminalbeamte am Dienstag auch eine Wohnung in Hagen.

Ermittler haben bei bundesweiten Razzien mehr als 3200 Gegenstände sichergestellt. Auch in Hagen wurde am Dienstag eine Wohnung durchsucht.

Tausende Datenträger sichergestellt

Anlass: der Verdacht auf Besitz und Verbreitung kinderpornografischer Inhalte im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach. Insgesamt stellten die Ermittler 2900 Datenträger mit einem Speichervolumen von 40 Terabyte sicher, darunter mehr als 170 Mobiltelefone.

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Genauere Angaben können weder Polizei noch Staatsanwaltschaft Hagen machen. Auch der zuständigen Staatsanwaltschaft in Köln liegen bislang keine Informationen zum Hagener Fall vor: „Die örtlichen Polizeidienststellen waren im Einsatz. Bis die Ergebnisse vorliegen und Daten ausgewertet sind, wird es dauern“, bittet Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, um Geduld.

Auch in Herdecke wurde eine Wohnung durchsucht.

Bundesweite Durchsuchungen

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Die Polizei hatte erst im Nachgang einer Pressekonferenz anlässlich der bundesweiten Durchsuchungen am 26. Januar wegen des Verdachts der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinderpornografischer Inhalte erste Ergebnisse aus den Landesabschnitten vorgestellt. Bei den insgesamt 75 Durchsuchungen (66 Beschuldigte) stellten die Ermittler Beweismaterial sicher. Eine erste Sichtung und Bewertung der Beweismittel in den am Einsatz beteiligten Polizeibehörden sei bereits angelaufen, so der Oberstaatsanwalt.