Breckerfeld. Das Blockheizkraftwerk im Schul- und Sportzentrum Breckerfeld liefert seit Mitte 2018 Strom. Die Bilanz kann sich sehen lassen.

Das Blockheizkraftwerk im Schul- und Sportzentrum Breckerfeld könnte sich noch wesentlich schneller amortisieren als bislang gedacht. Ursprünglich war von einem Zeitraum von zehn Jahren die Rede gewesen.

Die Verwaltung hat jetzt die Zahlen für das erste volle Betriebsjahr, das Jahr 2019, vorgelegt. Demnach hat die Stadt über die Einspeisung von Strom in das Netz der AVU 20.000 Euro eingenommen. Dazu kommen noch die produzierte Wärme, die für das Heizen des Schwimmbeckens genutzt wird und letztlich die positiven Effekte für den Klimaschutz.

Stromankauf sinkt rapide

„Für Schule, Turnhalle und Schwimmhalle haben wir 2018 noch 344.000 Kilowattstunden Strom bezogen“, so Bürgermeister André Dahlhaus, „im Jahr 2019 waren das mit 118.000 Kilowattstunden rund zwei Drittel weniger.“ Dieser Eigenverbrauch des erzeugten Stroms ist noch gar nicht mit eingerechnet.

Auch beim Gasverbrauch werden die positiven Effekte der neuen Anlage sichtbar. 1,75 Millionen Kilowattstunden hat die Stadt für das Schul- und Sportzentrum im Jahr 2017 eingekauft. Nur 100.000 Kilowattstunden mehr waren es im Jahr 2019 – obwohl damit ja das Blockheizkraftwerk und somit die Stromproduktion gespeist wird.

Erwartungen weit übertroffen

„Das ist alles in allem ein sehr positives Ergebnis“, erklärt Dahlhaus weiter. „Damit haben wir unsere Erwartungen übertroffen.“ Entscheidend dafür sei, dass eine Abnahme der Wärme auch im Sommer durch die Schwimmhalle gewährleistet sei.

Insgesamt hatte die Stadt 110.000 Euro in das neue Blockheizkraftwerk investiert. Verbunden war dieses Invest mit einer ohnehin fälligen Sanierung der bestehenden Heizungsanlage. „Diese Investition hat sich wirklich gelohnt“, so Dahlhaus. Vor zehn Jahren war schon mal über die Installation eines Blockheizkraftwerks nachgedacht worden. Angesichts der damals noch niedrigeren Strompreise hätte sich diese Investition allerdings nicht gerechnet.