Hagen. Angesichts der hohen Corona-Zahlen sollen Schul- und Kita-Kinder zunehmend zu Hause bleiben. Hier ein Überblick über die neuen Regelungen.
Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat am heutigen Freitag neue Regelungen zur allgemeinen Kontaktreduzierung an Schulen ab Montag, 14. Dezember, angekündigt. Demnach gilt weiterhin die Schulpflicht, aber die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler wird aufgehoben und der Unterricht endet endgültig am Freitag, 18. Dezember. Dieser soll voraussichtlich erst wieder am Montag, 11. Januar, beginnen.
Für die Klassen 1 bis 7 erfolgt der Unterricht in Präsenz, es sei denn, die Eltern zeigen schriftlich gegenüber der Schulleitung an, dass ihr Kind zu Hause bleiben und in den Distanzunterricht wechseln soll. Seitens der Stadt Hagen wird bei Bedarf die OGS-Betreuung in den Grundschulen gewährleistet. Es ergeht aber der dringende Appell, wenn eben möglich, vorrangig alternative Betreuungsmöglichkeiten zu nutzen. Ab Klasse 8 erfolgt der Unterricht laut Ministerium grundsätzlich in Distanz. An Förderschulen soll auch in den Jahrgangsstufen 8 und darüber Unterricht in Präsenz angeboten werden. Klassenarbeiten und Prüfungen können in der kommenden Woche sowie am 21. und 22. Dezember weiterhin stattfinden.
Entzerrung des Schulbeginns
Von der Möglichkeit, den Schulbeginn in Städten ab einer Inzidenzzahl von 200 zu entzerren, wird in Hagen künftig Gebrauch gemacht. So beginnt, wie bereits angekündigt, an den vier Gymnasium in der Innenstadt der Unterricht gestaffelt. Demnach startet die Hildegardis-Schule ihren Unterricht um 7.50 Uhr, das Christian-Rohlfs-Gymnasium um 8.15 Uhr sowie das Ricarda-Huch-Gymnasium und das Fichte-Gymnasium um 8.40 Uhr.
Die vom Ministerium angekündigte Maskenpflicht an Grundschulen gilt an Hagener Grundschulen bereits seit Mitte November für die Klassen 3 und 4 verpflichtend und für die Klassen 1 und 2 mit dringender Empfehlung. Der Wechsel zwischen Unterricht in der Schule und Zuhause für Berufskollegs und weiterführende Schulen in Kommunen mit hohem Inzidenzwert ist laut Ministerium jetzt möglich. Für dieses Wechselmodell hatte sich Hagen bereits Anfang Dezember mit anderen betroffenen NRW-Städten in Düsseldorf stark gemacht.
Kindertagestätten bleiben geöffnet
Alle Kindertagesstätten in Hagen bleiben geöffnet, wenn sie nicht, zum Beispiel durch Quarantänemaßnahmen, Gruppen schließen müssen. Es wird Sorge dafür getragen, dass jeder Betreuungsbedarf versorgt wird. Dennoch ergeht aber auch im Bereich der Kitas der dringende Appell seitens der Stadt an alle Eltern, wenn irgend möglich eine alternative Betreuungslösung jenseits der Kitas zu suchen und wenn möglich zu finden, um die Zahl der Kontakte auch in diesem Bereich auf ein Minimum zu reduzieren.