Hagen. Ohne Gegenstimme hat der Rat die Initiative „Hagen Horizonte 2035“ auf den Weg gebracht. Hier die Hintergründe.
Mit einem einstimmigen Votum hat sich der Hagener Rat hinter die von der Hagen-Agentur getragenen Initiative „Hagen Horizonte 2035“ gestellt, mit der ein entscheidender und vor allem langfristiger Wachstumsimpuls für den Wirtschaftsstandort Hagen auf den Weg gebracht werden soll. „Es ist ein gutes Signal, dass diese Initiative von einer breiten Mehrheit getragen wird“, freute sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz über diese breite Rückendeckung aller Fraktionen und Gruppen.
Ruff machte in einem Vortrag noch einmal unmissverständlich deutlich, dass die Stadt Hagen in sämtlichen bundesweiten Vergleichsrankings meist wenig schmeichelhafte Plätze am Tabellenende belege: „Es ist bedrückend, wenn wir bei der Entwicklungsdynamik auf hinteren Rängen verharren und uns nicht von der Stelle bewegen“, skizzierte der Chef der Hagener Wirtschaftsförderung eine durchaus alarmierende Gesamtsituation. Daher sei es alternativlos, ein schlüssiges Wachstumskonzept zu entwickeln, das auf den gewerblich-industriellen Stärken des Standortes fußt und sich auf wenige, aber zentral definierte Schlüsselprojekte fokussiert. Dabei möchte es Ruff diesmal nicht bei der beliebten Ideensammlung belassen, sondern – entsprechend finanziell und somit auch personell unterfüttert – professionell begleitet auch in die Umsetzungsphase kommen, und an klaren Zielen sich messen lassen.
Mit guten Wünschen von der Politik
„Es ist der richtige Ansatz, erst nach einer schonungslosen Analyse die Prozesse in Gang zu setzen“, sicherte CDU-Fraktionschef Jörg Klepper die Unterstützung der Union zu. Sein SPD-Pendant Claus Rudel schwor den Rat ein, nicht bloß für die Idee, sondern dann auch bei der Ressourcen-Verteilung die Hand zu heben. Der erfahrene Liberale Claus Thielmann ergänzte: „Das ist das Beste, was es seit Jahren zu diesem Thema gibt.“ Entsprechend wünschte Grünen-Fraktionssprecherin Nicole Pfeffer „viel Glück bei der Umsetzung“, denn an guten Ideen habe es in Hagen auch bislang keinen Mangel gegeben.