Hohenlimburg. Mit den konzeptionellen Planungen für Hohenlimburg soll das Zentrum näher an die Lenne gerückt werden. Hier die einzelnen Ideen.

Mit einer Sondersitzung beendete die Bezirksvertretung Hohenlimburg das Jahr. Hauptthema war das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept (InSEK) für Hohenlimburg, das die Chance bietet, die Stadt aus Fördermaßnahmen des Landes NRW weiterzuentwickeln. Ein entsprechender Antrag wurde von den Bezirksvertretern einstimmig auf den Weg gebracht.

Das Konzept des von der Stadt Hagen beauftragten Dortmunder Planungsbüros plan-lokal sieht vor, die Hohenlimburger Innenstadt mehr mit der Lenne zu verknüpfen und die allgemeine Aufenthaltsqualität zu steigern. Die „Zukunft Rathaus Hohenlimburg“ soll neben einem möglichen Durchbruch zur Lenne eine bessere, einladende Verknüpfung zur Fußgängerzone beinhalten.

Räumlich etwas abseits soll die Modernisierung und Attraktivierung des Lenneparks die Aufenthaltsqualität steigern. So ist beispielsweise ein Fitnessparcours angedacht. Für eine ansprechendere Erscheinung der Innenstadt wird ein Hof- und Fassadenprogramm initiiert, in welchem auch private Investoren berücksichtigt werden und wovon die Hauseigentümer profitieren könnten.

Leitsystem sorgt für mehr Orientierung

Die Fußgängerzone soll räumlich-funktional aufgewertet werden mit Begrünung, neuem Pflaster und Spielbereichen. Nicht ortskundige Gäste sollen über ein touristisches Leitsystem für Radfahrer und Fußgänger auf Besonderheiten und Anziehungspunkte hingewiesen werden.

Insbesondere vom Bahnhof aus ist der Stadteingang nicht klar erkennbar und lädt nicht in die Innenstadt ein. Das soll sich ändern, indem die Wegebeziehungen zwischen Altstadt, Bahnhof und Langenkamp neu gestaltet werden. Zudem könnte ein Citymanagement, das sich u.a. um Leerstände kümmert, eingerichtet werden.

Alle Handlungsfelder – es sind insgesamt zwölf Maßnahmen – werden im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung flankiert. Wie die Verwaltung mitteilte, ist mit dem Bescheid des Landes nicht vor Mitte 2021 zu rechnen. In der Bewerbungsphase befindet sich Hohenlimburg in Konkurrenz zu anderen Städten in NRW. Eine Website, die das gesamte Unterfangen transparent machen soll, ist in Planung und wird mit der Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm freigeschaltet.

Das Gesamtvolumen aller Maßnahmen beläuft sich auch 8,153 Millionen Euro. Die Verwaltung rechnet mit Zuwendungen aus dem Städtebauförderungsprogramm in Höhe von gut 6 Mio. Euro, den Rest der Summe muss die Stadt Hagen aufbringen.