Hagen bietet viel Möglichkeiten. Jetzt müssen sie am Wirtschaftsstandort auch genutzt werden – findet WP-Redakteur Jens Stubbe.
Pessimisten würden Hagen als Stadt der verpassten Chancen bezeichnen und beispielsweise auf einen Baumwipfelpfad verweisen, den Investoren realisieren wollten und der zum damaligen Zeitpunkt noch ein echtes Alleinstellungsmerkmal gewesen wäre. Optimisten hingegen sehen Hagen als Stadt der Möglichkeiten.
Eine solche Möglichkeit erblickt gerade das Licht der Öffentlichkeit. Ein auf den ersten Blick noch recht theoretisch anmutendes Konstrukt, das bei genauerem Hinsehen allerdings ein enormes Potenzial in sich trägt. Diese Wachstumsstrategie, die einen Standort aus dem Dornröschenschlaf holen kann, ist aber nicht zum Nulltarif zu haben.
Impulse von außen sind nötig
Wenn aus Diskussionen mehr als gute Ideen werden sollen, braucht es Expertise und Impulse von außen. Das kostet. Allerdings handelt es sich um ein Invest in die Zukunft unserer Stadt. Und das wird sich langfristig rechnen.
Also hegen wir die Hoffnung, dass die Wachstumsstrategie für Hagen nicht in Gremien zerredet wird, bevor sie die Chance erhält, ihre Kraft zu entfalten. Ein neuer Rat mit neuen Protagonisten an den Fraktionsspitzen nährt diese Hoffnung. Der Verbleib eines umtriebigen Geschäftsführers der Hagen-Agentur, dessen Impulse der Stadt schon jetzt gut tun, wird eng damit verbunden sein.