Hagen. Hagener soll Brände in der Alten Molkerei und einem Mehrfamilienhaus gelegt haben. Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes und Brandstiftung.
Nach den Bränden an der „Alten Molkerei“ und in einem Mehrfamilienhaus in Eilpe sitzt ein 46-Jähriger nun in Untersuchungshaft. Nach intensiven Ermittlungen und Zeugenbefragungen der Hagener Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei hatte die Polizei den 46-Jährigen am vergangenen Donnerstag festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen versuchten Mordes und Brandstiftung ermittelt.
Verdacht erhärtet sich nach zweitem Brand
Bereits bei dem Brand am 16. Oktober in der Eilper Straße ermittelten die Polizisten gegen den 46-Jährigen wegen schwerer Brandstiftung. Doch zunächst fehlten weitere Beweise, sodass von Fahrlässigkeit beim Ausbruch des Feuers in dem Mehrfamilienhaus ausgegangen werden musste. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war an dem Abend vor Ort: Drei Bewohner konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr eigenständig ins Freie retten. Über die Drehleiter mussten zwei Bewohner und drei Hasen gerettet werden.
Alte Molkerei geht in Flammen auf
Als am 22. November ein leerstehendes Abrissgebäude in der Eckeseyer Straße, genannt „Alte Molkerei“, in Flammen aufging , gelangten die Ermittler durch komplexe Recherchen und Zeugenbefragungen auf die Spuren des mittlerweile obdachlosen 46-Jährigen.
Nach einigen Tagen waren sich die Kriminalbeamten sicher: Der 46-Jährige ist nicht nur dringend tatverdächtig, das leerstehende Gebäude in Brand gesetzt zu haben. Der Hagener steht auch im Verdacht, absichtlich seine eigene Mietwohnung in der Eilper Straße am 16. Oktober angezündet zu haben.
46-Jähriger ist polizeibekannt
Die Hagener Staatsanwaltschaft beantragte den Erlass eines Untersuchungshaftbefehls beim Amtsgericht Hagen.
Anschließend konnte der Tatverdächtige am 26. November in der Hagener Innenstadt angetroffen und festgenommen werden. Der 46-Jährige ist der Polizei wegen Eigentumsdelikten und Körperverletzung bereits bekannt.