Hohenlimburg. Bis der Bahnhof Hohenlimburg modernisiert wird, ziehen weitere Jahre ins Land. Dabei hieß es, die Bauarbeiten könnten bis Ende 2020 beginnen.
Die Modernisierung des Bahnhofs Hohenlimburg verschiebt sich ein weiteres Mal nach hinten. Aktuell geht die Bahn davon aus, dass nicht vor 2023 gebaut werden kann. „Einen genaueren Zeitrahmen können wir noch nicht nennen“, so ein Sprecher auf Anfrage, der einen Baubeginn auch erst im Jahr 2024 für möglich hält. Dabei wollte die Bahn eigentlich bis Ende dieses Jahres starten .
Den neuerlichen Verzug erklärt die Bahn damit, dass sich die Pläne für die Personenunterführung im Bahnhof geändert haben. Ursprünglich sollte die vorhandene Personenunterführung, die zu den Gleisen führt, saniert werden. „Im Laufe der weiteren Planungen wurde jedoch entschieden, die Unterführung zu schließen und eine neue Personenüberführung zu bauen“, betont die Bahn. Diese Brücke soll die Bahnsteige verbinden, zwei Aufzüge einen barrierefreien Übergang ermöglichen. Um diesen Bau umzusetzen, mussten aber Teilbereiche eines weiteren Grundstücks erworben werden. Inzwischen habe sich der Eigentümer für den Verkauf des Grundstücks unter Auflagen entschieden.
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„Die Erfüllung der Auflagen macht einen Baubeginn in 2020/2021 allerdings nicht mehr möglich“, so der Bahnsprecher. Dass nun noch mehrere Jahre ins Land ziehen, bevor die Bagger am Bahnsteig anrollen, liege an den Sperrpausen, die neu angemeldet werden müssen. Sprich: die Zeiten, in denen wegen der Bauarbeiten keine Züge durch Hohenlimburg fahren dürfen. Durch die geänderte Planung für die Überführung müsse dieser Prozess nun von Neuem angestoßen werden: „Das braucht sehr viel Vorlaufzeit, denn die Fahrpläne werden langfristig gemacht.“
Von den Genehmigungen der Sperrpausen hängt der Baubeginn ab. Dann soll neben einer Brücke der Mittelbahnsteig auch auf eine Höhe von 76 Zentimetern angehoben werden, um Passagieren einen stufenfreien Einstieg in die Züge zu ermöglichen. Das Bahnsteigdach soll saniert und neue Vitrinen und Bänke aufgestellt werden.
Wie teuer die Sanierung wird, kann die Bahn bisher nicht beziffern. Gesichert sei die Finanzierung aber. Diese stammt aus der „Modernisierungsoffensive“, die von der Bahn mit Bund, Ländern und den Verkehrsverbünden seit 2004 betrieben wird und von der mittlerweile mehr als 200 Bahnhöfe in NRW profitierten.
Seit dem Umbau 2011/12 ist der Randbahnsteig am Bahnhof Hohenlimburg in Richtung Hagen barrierefrei. Zwei Jahre später wurden erstmals Pläne zur Sanierung der Unterführung vorgestellt.