Dahl. Die Renovierungsarbeiten in der Kirche in Hagen-Dahl sind abgeschlossen. Es gab einen überraschenden Fund bei den Bauarbeiten.

Freitagnachmittag, 14 Uhr. Einige Baustellen gibt es noch in der Dorfkirche in Dahl, die Genehmigung für die Beleuchtung kam erst vor einigen Tagen. „Das wird eine Punktlandung“, sagt Pfarrerin Katrin Hirschberg-Sonnemann über die Renovierung eines der ältesten Gotteshäuser in der Stadt, die nicht ohne Überraschungen blieb. „An der Ostwand wurden schon im Jahr 1962 Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert wiederentdeckt.“

Während der Bauarbeiten haben wir einen weiteren Teil freigelegt, der die Katharina zeigt, und Malereien entdeckt. Wir gehen davon aus, dass sich auch großflächig im Kirchenschiff welche unter dem Putz befinden könnten“, sagt Architekt Frank Schiffers. Sie alle freizulegen: Zu teuer. Durch eine kleine, zu öffnende Klappe soll die historische Malerei der Gemeinde zugänglich bleiben.

Marodes Holzgebälk ausgetauscht

Alte Kirche erstrahlt im neuen Glanz

Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
Die Dahler Dorfkirche.
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Frank Schiffers hat die Arbeiten gemeinsam mit dem Architekten Christian Haselhoff seit der ersten Stunde begleitet (wir berichteten). Eine Mammut-Aufgabe, die jetzt nach rund elf Monaten intensivster Arbeitszeit abgeschlossen werden kann. „Das mittelalterliche marode Eichen-Holzgebälk wurde ausgetauscht. Das Dach wurde komplett neu mit Schiefer eingedeckt, die Regenrinnen und der Schneeschutz erneuert. In der Kirche wurden Putzarbeiten an den Wänden durchgeführt. Die Orgel wurde restauriert“, blicken die Architekten auf arbeitsreiche Monate in dem denkmalgeschütztem Gebäude zurück. „Wir haben eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammengearbeitet und mussten zahlreiche Auflagen erfüllen“, erinnert sich die Pfarrerin zurück. Das hatte auch Auswirkungen auf die Kosten.

„Ursprünglich geplant hatten wir mit rund 600.000 Euro. Am Ende sind es jetzt rund 200.000 Euro mehr geworden.“ Eine Summe, die eine kleine Kirchengemeinde wie die in Dahl, mit etwas über 2000 Mitgliedern, nicht alleine stemmen kann. „Das ist nur durch Spenden möglich geworden“, sagt die Pfarrerin, die dankbar ist, dass sich so viele Menschen für das historische Gebäude im Dahler Ortskern einsetzen.

„Sie ist für alle der Mittelpunkt des Gemeindelebens und spielt eine große Rolle hier im Tal“, erklärt Katrin Hirschberg-Sonnemann. Und lange müssen sich die Bürger nicht mehr gedulden, bis sie das Endergebnis zu sehen bekommen. „Am heutigen Samstag ist hier eine kleine Andacht geplant, gemeinsam mit allen, die an den Arbeiten mitgewirkt oder sie finanziell unterstützt haben.“ Ab Sonntag sollen in der Kirche an der Dalbergstraße wieder wie gewohnt Gottesdienste stattfinden - natürlich unter Coronabedingungen. „Sollte das Interesse groß sein, würden wir noch einen zweiten Gottesdienst anbieten“, sagt Hirschberg-Sonnemann. Nur die Orgel spielt dann noch nicht wieder mit. Sie muss noch intoniert werden, wie Frank Schiffers erklärt. „Spätestens in drei Wochen ist sie aber wieder einsatzbereit.“