Hagen. In sieben Alten- und Pflegeeinrichtungen in Hagen werden zurzeit Corona-Fälle registriert. Hier eine aktuelle Übersicht.
Die Ausbreitung der Corona-Pandemie verschärft wieder die Infektionslage in den Hagener Alten- und Pflegeeinrichtungen. Acht Häuser waren bereits in der zweiten Welle betroffen, an sieben Standorten werden nach Angaben von Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Hagener Gesundheitsamtes, zurzeit noch Fälle registriert.
Besonders gravierend stellt sich die Situation im Helmut-Turck-Zentrum in Helfe (AWO), im Haus St. Martin in der Boelerheide (Caritas) sowie im Eilper Dietrich-Bonhoeffer-Haus (ESV) dar, wo jeweils mehr als ein Dutzend positiver Covid-19-Befunde registriert werden. Weitere Einzelfälle gibt es zudem noch im Haus Berchum, im Matthias-Becker-Haus (Schulstraße), im Altenheim Wohlbehagen am Schlossberg in Hohenlimburg sowie im St.-Franziskus-Pflegeheim in der Lützowstraße.
Noch keine schweren Verläufe
Nach den politisch gewollten Lockerungen in diesen Häusern nach dem ersten Lockdown, kehrt die Gefahr jetzt in die Einrichtungen zurück. „Wir haben davor gewarnt“, betont Scholten. Dabei sei es eindeutig so, dass das Virus durch Mitarbeiter oder auch Besucher in die Häuser hineingetragen werde. „Ich kann nur appellieren, dass Bedienstete sich an die Hygienemaßnahmen halten und Besucher vorher nicht auf wilden Partys unterwegs waren“, stellt die Leiterin des Gesundheitsamtes fest, dass zahlreiche Positiv-Fälle in den Einrichtungen noch asymptomatisch seien. Bislang müsse von den Infizierten, die sich etwa zu gleichen Teilen in den Reihen von Mitarbeitern und Bewohnern wiederfinden würden, niemand intensivmedizinisch behandelt werden. Allerdings stehen in den Häusern auch noch diverse Testergebnisse aus, so dass erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werde, einzelne Wohnbereiche wieder abzuschotten.