Für einen positiven Impuls für die Hagener Fußgängerzone hält WP-Kommentator Martin Weiske die konkretisierten Markthallen-Pläne.
Es gibt Menschen, die halten Udo Krollmann für einen Träumer und Fantasten, wenn er gebetsmühlenartig predigt, dass Hagen – trotz seiner komplizierten Sozialstruktur – in seiner Innenstadt auch Angebote für zahlungskräftigere Kundschaft vorhalten müsse. Nur so lasse sich dieses Klientel, so seine ambitionierte These, als Taktgeber für eine positive gesamtgesellschaftliche Entwicklung überhaupt in der Stadt festhalten.
Zum Glück kann der zahlungskräftige Immobilienkaufmann es sich leisten, für seine Ideen auch einmal ins unternehmerische Risiko zu gehen. Ein Ansatz, der zumindest größten Respekt und vor allem die konstruktive Unterstützung der Stadt verdient. Dass durch andere Priorisierungen und die aktuelle Corona-Lage das Markthallen-Projekt zunächst erheblich in zeitlichen Verzug geraten ist, darf daher erst einmal als zweitrangig betrachtet werden. Hauptsache, es kommt jetzt zur Umsetzung. Der nach Modernität und Qualität lechzenden Fußgängerzone kann das nur guttun.