Hagen. Die Saxx-Hotel-Gruppe möchte in der Bahnhofstraße auf dem Hagener Übernachtungsmarkt neue Maßstäbe setzen. Wir blicken erstmals hinter die Türen.

Der polierte Steinboden passt zum beinah gülden glänzenden Entree. Kreisrunde Lichträder an den Decken illuminieren nicht bloß den Empfangsbereich, sondern locken den Besuchern auch gleich in das gepolstert Wohlfühl-Mobiliar der Lounge, die zugleich als Bar und geschmackvolles Ambiente für das morgendliche Frühstücksbuffet dient. Nichts erinnert mehr an den einstigen „Feuervogel“-Charme, der über Jahre vor allem das Herz der Hagener Basketball-Szene höher schlagen ließ.

Mit dem siebenstöckigen, voll klimatisierten Saxx-Hotel in der Bahnhofstraße 7 (gegenüber dem SIHK-Sitz) möchte der Hagener Immobilien-Kaufmann Udo Krollmann eine neue erste Adresse auf dem Hagener Übernachtungsmarkt etablieren: „Wir schaffen einen echten Hotspot, wo man gerne hingeht und sich einfach wohlfühlt. Unser Anspruch ist es, mit diesem Niveau den Spitzenplatz in Hagen zu belegen.“

Kreisrunde Lichtinstallationen illuminieren den Eingangsbereich und die Bar-Lounge des Saxx-Hotels.
Kreisrunde Lichtinstallationen illuminieren den Eingangsbereich und die Bar-Lounge des Saxx-Hotels. © WP | Michael Kleinrensing

Stattliche Millionen-Investition

„Dieses Haus wird unsere Flaggschiff-Adresse, es spiegelt die DNA und die Philosophie der Saxx-Gruppe perfekt wider“, macht Hotelmanager Simon Bruker (25) bereits deutlich, dass die Neueröffnung nur den Startschuss für weitere Aktivitäten auf dem örtlichen Markt – beispielsweise im Marien-Hospital-Komplex sowie am Graf-von-Galen-Ring – bildet.

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Der Chef des 39-Suiten-Hauses, der zuletzt für die Hyatt-Gruppe in Berlin tätig war, gibt sich selbstbewusst: „Nach dem neuen Kriterien-Katalog bieten wir mit der kosmopolitischen Atmosphäre einen Vier-Sterne-Superior-Standard“, hebt er zugleich die „einmalige Lage“ zwischen Hauptbahnhof, Innenstadt und Fußgängerzone hervor.

Holperiger Weg bis zur Realisierung

Weitere Herberge erst nach der Corona-Krise

Investor Udo Krollmann hat in die Gestaltung des ersten Hagener Saxx-Hotels seine gestalterischen Vorlieben und Inspirationen aus zahlreichen Städtereisen rund um den Erdball eingebracht.

Als nächstes möchte er – trotz der Corona-Unwägbarkeiten – in Hagen seinen Fokus vor allem auf die Realisierung der neuen Markthalle an der Elberfelder Straße richten, deren Verwirklichung viele Hagener mit großer Neugierde verfolgen.

2021 soll dann auch endgültig das Konzept für die Umgestaltung des einstigen St.-Marien-Hospitals stehen. Die ursprüngliche Idee, dort eine hochwertige Seniorenresidenz zu etablieren, ist inzwischen dem Plan gewichen, an dem citynahen Standort qualitätvolle Appartement- und Wohnangebote mit eigenem Kulinarik-, Wellness- und Veranstaltungsangebot anzubieten.

Die Gestaltung eines weiteren Saxx-Hotels – dann allerdings in einem etwas preiswerteren Segment – am Graf-von-Galen-Ring soll hingegen erst dann konkret angegangen werden, wenn sich bei der Entwicklung der Corona-Krise eine überschaubare Perspektive abzeichnet.

Bis dahin war es allerdings ein durchaus holperiger Weg. Bereits seit Dezember 2015 beschäftigte sich die Krollmann-Holding mit der Nutzung der ehemaligen Feuervogel-Immobilie. Die ursprüngliche Idee, dort ein Appartement- und Boarding-Haus mit Dachterrasse für Langzeitgäste zu etablieren, ließ sich angesichts der immensen Umbaukosten letztlich doch nicht umsetzen.

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Doch auch in die Hotel-Verwandlung des Objektes mit Tiefgarage und Parkplatz-Hof investierte Krollmann einen hohen einstelligen Millionen-Betrag: „Jede Schraube, jedes Kabel und jedes Heizungsrohr haben wir demontiert und den entkernten Bau vorzugsweise mit Hagener Firmen einschließlich des Aufzugs und der gesamten Technik neu montiert“, lässt der Immobilien-Kaufmann keinen Zweifel, dass sein Geld nicht bloß in geschmackvolle, von Hagener Architektur inspirierte Grafik-Design-Elemente und extra entwickelte Möbel-Stücke geflossen ist.

Ein Stil aus einem Guss im neuen Hotel

Für die Umsetzung der Stillinie aus eine Guss zeichnen nach einem intensiven Diskussions- und Findungsprozess Michael und Petra Kaufmann sowie Ulrike Kröcker verantwortlich, die über Monate ein Design kreiert haben, das kunstvolle Elemente mit wertigen Materialien, einem warmen, aber immer wieder unterschiedlichen Farbklima in den Zimmern sowie dosiert eingesetzten Lichtelementen kombiniert.

Hagen- Neues Nobel-Hotel im ehemaligen Feuervogel

Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
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Die Saxx-Gruppe eröffnet an der Bahnhofstraße ein neues Hotel, das dem Vier-Sterne-Standard genügt.
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„So eine Linie für eine sich etablierende Hotel-Kette zu entwickeln, macht natürlich auch Freude“, zeigt sich Ulrike Kröcker nach dem langen, zum Teil auch kontrovers-kreativen Entwicklungsprozess mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Der Sinn für kunstvolle Details macht den Charme der neuen Hagener Hotel-Adresse aus.
Der Sinn für kunstvolle Details macht den Charme der neuen Hagener Hotel-Adresse aus. © WP | Michael Kleinrensing

Ein nobles Ambiente, das naturgemäß auch seinen Preis hat: „Das Spektrum für das mit 22 Quadratmetern kleinste Hotelzimmer startet, bei 149 Euro mit Frühstück“, erzählt Manager Bruker. Doch das Gros der Übernachtungsangebote ist knapp 40 Quadratmeter groß. Die 70-Quadratmeter-Suiten mit fantastischem Blick über die Dächer von Hagen auf die grünen Höhen der Bergrücken sind ab 289 Euro die Nacht zu haben. Hinzu kommen noch drei Studios mit Kitchenette.

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Ab dem 26. Oktober können die ersten Gäste im Rahmen eines Soft-Openings die ersten Zimmer beziehen und dabei auch schon die besonderen Köstlichkeiten abseits der Bar-Karte aus dem kleinen, aber exklusiven Weinkeller im Untergeschoss genießen. „Offiziell buchbar sind wir dann ab 15. November“, betont der Hausherr, dass sämtliche Genehmigungen seitens der Stadt bereits vorliegen. Und die ersten Übernachtungsbesucher sind auch schon avisiert: Ein Ehepaar, das sich vor 25 Jahren im einstigen „Feuervogel“ kennengelernt hat.