Hagen-Mitte. Weniger Rückstaus, gut funktionierende Umleitungen - seit Mittwoch ist die Marktbrücke in Hagen voll gesperrt. Ein erstes Resümee.
Seit Mittwochmorgen um 10 Uhr ist die Marktbrücke im Herzen der Stadt vollgesperrt, weil sie 15 Monate lang neu gebaut wird. Die Ausgewiesenen Umleitungen scheinen aus behördlicher Sicht bislang gut zu funktionieren. Mehr noch: Es scheint nun zu weniger Rückstaus zu kommen.
Verkehr wird umgeleitet
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Für Autofahrer ergeben sich durch die Vollsperrung der Marktbrücke aktuell verschiedene Umleitungen. Diejenigen, die von Haspe oder Wehringhausen Richtung Dahl fahren, nutzen die Bahnhofshinterfahrung sowie die B 54, anstelle der Marktbrücke (U10).
Fahrzeuge aus der Heinitzstraße oder aus Eckesey kommend mit dem Ziel Innenstadt, nutzen ebenfalls die B 54 und anschließend die Bahnhofshinterfahrung (U20). Die Strecke vom Bergischen Ring Richtung B 54 erfolgt über die Hochstraße, Frankfurter Straße und Eilper Straße (U30). Fahrer aus Richtung Süden (Volmetalstraße), Emst und Eppenhausen in Richtung Innenstadt nutzen die Eilper Straße und anschließend die Frankfurter Straße, um auf den Bergischen Ring zu gelangen (U40).
Verkehr entzerrt sich
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„Ich bin absolut erstaunt“, sagt Ordnungsamtschef Thomas Lichtenberg. Durch den neuen und nun eröffnet Kreisel an der Kreuzung Volmestraße/Eilper Straße und die Wiedereröffnung der B 54 (Volmestraße) habe sich der Verkehr in Eilpe „entzerrt“. „Der Kreisel funktioniert super und wir haben bislang keine Beschwerden.“ Auch die längst noch nicht ausgelastete Bahnhofshinterfahrung nehme die Umleitungsverkehre gut auf.
Nachbessern werden die Behörden in der Potthoffstraße. Hier sind Busspuren in beide Richtungen eingezogen worden und nur Busse sollen hier durchfahren dürfen. Lichtenberg: „Die Beschilderung ist vielleicht nicht deutlich genug.“ Dirk Thorbow, Sprecher der Hagener Straßenbahn: „Wir haben bislang keine Probleme, stellen aber fest, dass weiterhin vereinzelt Autos hier durchfahren.“
Anregungen von Bürgern
„Vielleicht sollte die Stadt in dieser Zeit mal über ein spezielles Busangebot nachdenken“, findet unser User Holger Drewicke auf der Facebook-Seite der Stadtredaktion. „Für Pendler oder für Shoppingwillige zwei bis drei ausgesuchte Parkplätze außerhalb einrichten und diese dann regelmäßig anfahren.“
Christoph Schledorn fragt hingegen, ob das Lkw-Routen-Konzept nicht angepasst worden sei. Sonst würden Lkw aus Süden kommend an der Stadthalle die Wahl zwischen Tonnage-Limit 7,5 Tonnen und Rampe nach Oberhagen (30 Tonnen) haben. „Dazu das zeitweise Lkw-Verbot ab der ehemaligen Einmündung Marktbrücke zum Finanzamt. Wendemöglichkeit: Fehlanzeige. Die fahren dann unfreiwillig den Remberg hoch. Die müssen dies doch eigentlich schon Abfahrt HA-Süd oder aller spätestens an den Rampen in Delstern per deutlicher Beschilderung wissen.“