Hagen. Die vier gebürtigen Hagener singen und produzieren in ihrer Heimatstadt. Ihre Lieder vom Konzeptalbum erzählen eine Geschichte.
British Columbia im Jahr 1861. Der Cariboo-Goldrausch zieht hunderttausende Menschen auf der Suche nach Gold in den Westen Kanadas. Genau zu der Zeit, als eine Mutter und ihr Sohn sich dazu entscheiden, den gewalttätigen Vater, „der ein ziemliches Schwein war“ wie Musiker Lukas Hermes betont, zu erschießen. Die Geschichte erzählt von korrupten Machenschaften, Alkohol, Gewalt und davon, wie eine Mutter und ihr Sohn zu Verstoßenen werden, durch das Land ziehen und in der Cariboo-Region ihr Glück versuchen. Die Geschichte ist fiktiv, die Musik auf dem Konzeptalbum der Hagener Band Serpent’s Teeth, die diese Geschichte erzählt, ist echt. Produziert in Hagen von Hagenern, die ihre Heimat und ihre Stadt lieben.
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Serpent’s Teeth – das sind Lukas Hermes (Vocals, Gitarre, Mundharmonika), Fabio Lückel (Gitarre, Gesang), David Hermes (Guitarre, Gesang) und Rüdiger Burwitz am Schlagzeug. Heute erscheint ihr erstes Studioalbum, in dem jahrelange Arbeit steckt.
Die Band
In der aktuellen Vierer-Konstellation gibt es die Band seit ungefähr zwei Jahren. Rüdiger Burwitz kam 2018 dazu, die Band lernte ihn bei einem Live-Konzert kennen. Die Geschichte geht aber noch weiter zurück, bis ins Jahr 2016, als Lukas Hermes und sein Bruder David sich dazu entschieden, gemeinsam Musik zu machen. Die Idee zum eigenen Album gab es bereits kurze Zeit später.
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„Umsetzen konnten wir die Idee dann erst im Laufe der Jahre, als unsere Band nach und nach gewachsen ist. Wir haben damals klein angefangen. Mit Auftritten in Hagener Kneipen oder im Kultopia“, blickt Hermes zurück. Er schreibt die Songs alle selbst. „Aber es war uns schon immer ein Herzensanliegen, Musik in der eigenen Stadt zu machen – und so ist es bis heute“, betont er. Obwohl insgeheim auch immer der Traum von den großen Bühnen in Deutschland bleibt.
Die Band probt zweimal wöchentlich in ihrem Probenraum im „Bunker“ in der Innenstadt, in dem sich früher das Requisiten-Lager des Hagener Theaters befand.
Wie sie ihre Musikrichtung kurz und knapp beschreiben? „Eher ruhig“, sagt der Sänger, der damals für die Inspiration zum Album durch Kanada reiste. „Es geht in die Richtung ,Alternative Country’, aber durchaus mit Folk-, Blues-, und Rockelementen. Unser jetziges Album regt zum Nachdenken und Mitdenken an und erzählt eine Geschichte.“
Das Album
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Aufgenommen wurden alle zehn Songs sowie der Bonustrack im Woodhouse Studio des bekannten Hagener Produzenten Siggi Bemm. Zum Lied Nummer 6 auf dem Album – „Rattlesnake Saloon“ – hat die Band außerdem ein Musikvideo gedreht. „Dafür verbrachten wir mit rund 25 Freunden ein Wochenende in der Westernstadt ,Lubbock Town’ bei Köln“, erzählt Rüdiger Burwitz. „Die Zusammenarbeit mit einem Vater-und-Sohn-Kamerateam war für uns eine großartige Erfahrung. Die Atmosphäre war super, man fühlte sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt.“
Den Bonustrack gibt es bereits auf der Streamingplattform „Spotify“ kostenlos zu hören. Das Album gibt es ab dem heutigen Mittwoch an verschiedenen Stellen in Hagen zu kaufen. „Die ersten Auftritte und die geplante Party für das neue Album haben wir coronabedingt abgesagt“, sagt Lukas Hermes. Augenzwinkernd schiebt er hinterher: „Aber ein zweites Album ist bereits in Planung. Das holen wir dann einfach nach.“
>>>> INFO: Hier gibt es das Album
Ab dem heutigen Mittwoch, 2. September, gibt es das Album von Serpent’s Teeth an folgenden Stellen in Hagen zu kaufen: Im Comic Centrum Hagen, im Mewis Basar, bei WalhallasNarr in Wehringhausen, im Fotostudio „KS-Picture“ sowie in der Pelmke und auf der Internetseite der Hagener Band. Das Album kostet 15 Euro.