Hohenlimburg. Die Alarm-für-Cobra-Folge, die im vergangenen Herbst in Hohenlimburg gedreht wurde, wird jetzt ausgestrahlt. Und zwar zu dieser Zeit.

Heute Abend um 21.15 Uhr strahlt der Privatsender RTL die Folge „Die ganze Wahrheit“ der Kult-Actionserie „Alarm für Cobra 11“ aus. Wenn die Hauptdarsteller Semir Gerkhan (Erdogan Atalay) und Vicky Reisinger (Pia Stutzenstein) darin einen verurteilten Mörder jagen, der aus der JVA geflohen ist und eine Krankenschwester als Geisel mitgenommen hat, endet diese Verfolgungsjagd spektakulär in einem Fluss. Und zwar in der Lenne in Hohenlimburg, wo Mitte Oktober vergangenen Jahres die Dreharbeiten zu dieser Episode stattgefunden hatten.

„Alarm für Cobra 11 – Dreharbeiten im Wasserpark in Hohenlimburg“ gehörte im Jahr 2019 zu den meistgeklickten Artikeln unserer Lokalredaktion im Internet. Zehntausende User und Leser hatte interessiert, was das Filmteam am 15. Oktober 2019 am Ufer des Wasserparks gemacht hatte. Etliche Trucks, Kamerakräne, Filmequipment und Menschen mit Headsets waren vor Ort.

Das Bild, das sich unserer Zeitung beim Set-Besuch bot: Im Wildwasser der Lenne trieb eine Frau im Krankenschwester-Look und krallte sich an einen dicken Baumstamm, der eigens von einem Bauern aus Dahl herangebracht worden war. Hauptdarsteller Erdogan Atalay kletterte auf den Baumstamm ins Wasser, seine Partnerin Pia Stutzenstein sicherte die Krankenschwester in der kalten Lenne. Verzerrte Gesichter, Action-Gehabe, Spannung. Der Lenne-Wildwasserpark diente als Set für eine Szene, die heute Abend für 1,55 Minuten von einer insgesamt 45 Minuten lange Folge zu sehen sein wird. Hohenlimburg ist dabei letztlich nur ein fiktiver Ort. Es geht wird nicht explizit um Hohenlimburg in der Folge gehen.

Dreharbeiten von Alarm für Cobra 11 in Hohenlimburg

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Filmcrew war auf der Suche nach möglichst wilden Stromschnellen

„Wir waren auf der Suche nach Stromschnellen, die die Dramatik eines wilden Flusses unterstreichen können und gleichzeitig sicher und kontrollierbar für alle Beteiligten sind“, sagte Aufnahmeleiter Kawe Tarighati im Oktober am Set. Über eine Netz-Recherche war man auf Hohenlimburg gekommen. Ein etwa 70-köpfiges Team rückte dann am Drehtag in Hohenlimburg an. Ordner in gelben Westen sperrten die Zugänge zu den Lennewiesen am Wildwasserpark ab.

„Das Besondere daran war zum einen das wilde Wasser gepaart mit der Logistik vor Ort. Dies hatte schon zum Teil Studiocharakter. Die Kombination aus zeitlicher Umsetzung und kreativem Output war demnach gewinnbringend“, erklärt Magdalena Lorbach von der Produktionsfirma „Action Concept“.

Ob Hohenlimburg möglicherweise noch einmal zum Drehort für die beliebte Action-Serie wird? „Das können und möchten wir nicht ausschließen. Allerdings pausieren die Dreharbeiten von „Alarm für Cobra 11“ erst einmal, so dass es in absehbarer Zeit zu keinen weiteren Dreharbeiten dort kommen wird“, so Magdalena Lorbach.