Bissingheim. Der Verein feiert im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat einen Antrag auf Umbenennung eines bestimmten Platzes gestellt.
Der Siedlerbund Bissingheim hat über 300 Mitglieder. Gerd Knebel ist seit 1987 Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag feiert..
Herr Knebel, der Siedlerbund Bissingheim wurde am 12. Februar 1921 gegründet. Die Planungen für das Jubiläum würden bestimmt längst auf Hochtouren laufen. Doch derzeit bremsen Sie doch sicherlich noch große Unsicherheiten rund um das Thema Corona aus, oder?
Gerd Knebel: Wir hoffen, dass sich die Lage bis dahin entspannt hat. Daher sind die Vorbereitungen zu unserem 100-jährigen Bestehen schon recht konkret. Im Februar 2021 soll ein großes Fest mit 250 Teilnehmern in der Bürgerhalle in Dahl stattfinden. Die Band ,Party Inferno’ wird auftreten, es soll getanzt werden und natürlich gibt’s auch einen Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte und ein paar Reden.
Der Siedlerbund Bissingheim feiert in Dahl?
Auf Emst gibt es keine Veranstaltungsstätte, die einerseits für so viele Gäste geeignet, andererseits für uns als Verein erschwinglich ist. Daher feiern wir in Dahl, das ist ja auch im Hagener Süden.
Aber ihr Jubiläum ist mit dem Fest im Februar nicht abgehakt?
Sicherlich nicht. Sämtliche kleinere und größere Feste im kommenden Jahr werden auf das Jubiläum getrimmt. Außerdem haben wir einen Antrag gestellt, dass zu unserem 100-jährigen Bestehen der Platz vor dem Jugendzentrum, das in direkter Nähe zu unserem Vereinsheims liegt, umbenannt wird in ,Bissingheimer Siedlerplatz’.
Sie haben den Antrag bei der Bezirksvertretung Mitte eingereicht. Wie lautet Ihre Begründung, den Platz im Fritz-Steinhoff-Park umzubenennen?
Unser Siedlerbund hat es sich vom ersten Tag an zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Bissingheimer Siedler gegenüber der Stadt Hagen zu vertreten. Und das Siedlerwesen ist eng mit der Geschichte des Stadtteils Emst verbunden.
Ihre Verbundenheit zu Emst bzw. Bissingheim zeigt sich deutlich beim jährlichen Sommerfest, also dem Siedlerfest, das Sie stets im Juni veranstalten und zu dem Hunderte Emster strömen.
Richtig. Seit 1980 feiern wir am Jugendzentrum, das seit ein paar Jahren offiziell ,Familienzentrum Emst - Spiel- und Sportpark’ heißt, unser Siedlerfest. Es ist ein fester, nicht wegzudenkender Bestandteil im Emster Veranstaltungskalender. Der Platz ist für uns einfach ideal, er hat eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.
Wie soll es nun konkret weitergehen?
Wir haben Bezirksbürgermeister Ralf Quardt gebeten, unseren Bürgerantrag auf Umbenennung des Platzes in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am 27. August zu behandeln. Kosten würden für die Umbenennung kaum anfallen. Höchstens für ein, zwei Schilder, die am Jugendzentrum aufgestellt würden. Die Kosten würde unser Verein natürlich tragen.
Apropos feiern - warum feiern Sie denn nicht auf dem Außengelände ihres Vereinsheims, also dem „Parkhaus“?
Das Gelände ist für unser großes Siedlerfest zu klein, außerdem grenzt es direkt an die Häuser im Schwelmstück und An dem Heerwege. Wir denken schon an die Nachbarn und an eine eventuelle Lärmbelästigung. Das Jugendzentrum liegt mitten im Park, auf dem Vorplatz können wir wunderbar feiern. Kleinere Veranstaltungen finden natürlich im „Parkhaus“ statt.
Welche kleineren Zusammenkünfte stehen demnächst auf dem Kalender?
Am 16. September laden wir unsere Mitglieder zur Monatsversammlung ins ,Parkhaus’ ein, die Monatstreffen fanden früher immer in der ,Emster Quelle’ statt, aber die Gaststätte gibt es ja leider nicht mehr. Ende November steht dann unser vorweihnachtliches Treffen mit kleinem Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Unser Tag der offenen Tür findet immer Anfang Mai statt. Aber bis dahin ist es ja noch eine Weile hin.