Hagen-Mitte. Warum die Chancen, dass der Hagener Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr stattfindet, gut stehen.
Die Chancen, dass der Hagener Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfindet, stehen gut. „Allerdings in veränderter Form“, unterstreicht Dirk Wagner. Der Veranstalter des Hagener Weihnachtsmarktes spielt damit auf das oberste Gebot, das beachtet werden muss, an. „Wir werden die Veranstaltungsfläche entzerren, sprich, durch die Fußgängerzone vom Kaufhof bis zu C&A sowie um die Mittelstraße bis zur Marienstraße vergrößern. Und wir werden die Hotspots auflösen.“
Vorstellung des Hygienekonzeptes
Am heutigen Mittwoch stellte Wagner der Hagener Stadtspitze sowie Vertretern des Ordnungsamtes sein Hygienekonzept vor. „Das Konzept wurde für gut befunden, wird jetzt jedoch noch konkretisiert“, so Peter Mook vom Arbeitskreis Innenstadt.
Voraussetzung für alles ist natürlich, dass es keine zweite Corona-Welle gibt und die bisherigen Auflagen nicht weiter verschärft werden.
Um Massenansammlungen verhindern zu können, werden Haupt-Treffpunkte (Hotspots) aufgelöst. So soll die Eisbar an der Ecke Ebert-Platz/Kampstraße in die Fußgängerzone ausgelagert werden.
Auch die Flächen vor der Westfalenschänke und dem Feuerzangenbowle-Stand sollen stärker reglementiert werden. „Wahrscheinlich wird es in den Hütten oder Ständen keinen Ausschank geben oder nur nach vorheriger Reservierung von Tischen“, sagt Wagner.
Tische und Stühle werden vor Ständen aufgebaut
Und auch vor den Ständen, wo sich zu Stoßzeiten Hunderte Feierfreudige versammeln, wird ein anderer Wind wehen: „Um den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern einhalten zu können, werden Tische und Stühle aufgestellt. Kellner werden die Gäste dorthin bringen“, sagt Wagner. https://www.wp.de/staedte/hagen/hagener-weihnachtsmarkt-ausgelassenes-feiern-war-gestern-id230103012.html
An den Ausschankbetrieben werden alle Gäste – genau wie in Restaurants – registriert. „Wir setzen somit das Konzept des Hotel- und Gaststättenverbandes um. Das bedeutet für uns Schausteller natürlich mehr Personalaufwand und einen höheren Platzbedarf.“
Mit 40 Prozent Umsatz-Einbußen ist zu rechnen
Dirk Wagner, selbst Schausteller, geht davon aus, dass beim diesjährigen Hagener Weihnachtsmarkt maximal 60 Prozent des sonst üblichen Umsatzes zu erwirtschaften sind, „doch wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir auch in dieser schwierigen Zeit gerade für Familien und unsere Stammbesucher da sind. Außerdem steht uns Schaustellern das Wasser bis zum Hals.“
Plexiglas-Trennwände, die die Mitarbeiter an den Ausschankbetrieben und Imbissbuden schützen sollen, werden angebracht. „Darüber, ob eine Laufrichtung für die Besucher vorgeschrieben wird, wird noch diskutiert“, sagt Wagner. https://www.wp.de/staedte/hagen/corona-in-hagen-ist-auch-unser-weihnachtsmarkt-in-gefahr-id229467730.html
Die Verträge mit den Schaustellern, die größtenteils seit vielen Jahren Buden oder Stände in Hagen betreiben, sind noch nicht abgeschlossen, „doch die üblichen Teilnehmer haben sich bis auf zwei, drei Händler, die die Corona-Zeit wirtschaftlich nicht überlebt haben, beworben“, sagt Wagner.
Der 53. Hagener Weihnachtsmarkt soll vom 19. November bis 23. Dezember stattfinden.