Der Kampf gegen Elodea wird zu einer Existenzfrage für die Freizeitreviere an den Ruhrseen, meint WP-Kommentator Martin Weiske.
Für den Wassersport auf den Ruhrseen geht es beim Kampf gegen Elodea ums Ganze. Gelingt es nicht, diese kaum zu bändigende Hydrovegetation zu stoppen, haben diese Gewässer als beliebte Freizeitreviere faktisch ausgedient. Dem ambitionierten Versuch, mit einem innovativen Präzisionsmix aus GPS-Technologie und Mathematik sich den Naherholungsraum Wasser zurückzuholen, kann man dabei nur viel Erfolg wünschen.
Die Wassersportler vom Essener Baldeney- und Kemnader See, die genauso unter der wuchernden Elodea-Pflanze leiden, beobachten ebenso wie große Industrieunternehmen schon mit neugierigem Interesse den erfolgreichen Hightech-Kampf des Harkortsee-Yachtclubs gegen die ungeliebte Unterwasser-Vegetation. Hier könnte Hagener Erfindergeist – gespeist aus einer Mischung aus Tüftler-Lust und persönlicher Betroffenheit – bald zum spannenden Exportschlager werden.