Hagen. Ein Fehler im Umspannwerk Sedanstraße ist die Ursache für den weitreichenden Stromausfall in Hagen. Die Störung wurde vollständig behoben.

Ein Stromausfall hat am Freitagvormittag nicht bloß die gesamte Innenstadt, sondern auch mehrere Stadtteile lahmgelegt. Ursache war eine Panne bei Arbeiten am Umspannwerk Sedanstraße am Rande der Bahnhofshinterfahrung. Dort war nach Angaben von Enervie-Sprecher Uwe Reuter ein elektrischer Fehler beim einspeisenden Transformator aufgetreten, so dass dieser überlastet war und sofort abschaltete. Dadurch fiel gegen 9.20 Uhr für etwa 20 Minuten der Strom aus. Mittlerweile ist die Störung behoben.

Die Feuerwehr musste in vielen Gebäuden wie hier in der Niedernhofstraße Menschen aus Aufzügen befreien.
Die Feuerwehr musste in vielen Gebäuden wie hier in der Niedernhofstraße Menschen aus Aufzügen befreien. © WP | Michael Kleinrensing

Neben der gesamten City waren auch Teile von Wehringhausen, der Kuhlerkamp, Altenhagen sowie der Hagener Norden betroffen. Neben dem Strom standen auch das Ampelsystem, aber auch Handy- und Datenleitungen nicht zur Verfügung. Als die Stadt gerade den dafür vorgesehenen Krisenstab zusammentrommeln wollte, war der Strom zumindest in der Innenstadt durch Umschaltungen wieder zurück.

Ausfälle in Boele und Altenhagen

Während die Stadtverwaltung am Vormittag noch davon ausgingen, dass die Ausfälle in den Außenbezirken noch bis zu fünf Stunden andauern könnten, sprach die Enervie lediglich noch von Ausfällen in Boele und Altenhagen, die aber auch in Kürze behoben seien.

Die Hagener Berufsfeuerwehr, die per Sirene acht Löschgruppen der Freiwilligen Helfer alarmierte, musste vor allem Menschen aus steckengebliebenen Aufzügen befreien. Außerdem sorgten die Warnsignale von ausgelösten Alarmanlagen für ein erhöhtes Einsatzaufkommen bei der Polizei.

Feuerwehr bietet Unterstützung an

Um den betroffenen Menschen hilfreich zur Seite stehen zu können, wurden an den Feuerwehrwachen Eckesey, Boele-Kabel, Mitte und Tückingstraße sowie an neuralgischen Plätzen in den betroffenen Quartieren Feuerwehr-Fahrzeuge platziert, um Helfer als Ansprechpartner anbieten zu können.