Bilanzierungshilfen des Landes sollen dafür sorgen, dass die Corona-Folgen nicht etwa den Haushaltskonsolidierungsprozess in den Kommunen – das Regelwerk der Sanierungspläne bleibt bestehen – torpedieren. Daher ist jetzt schon gesichert, dass die für 2020 ausstehenden NRW-Stärkungspaktmittel im Herbst an Hagen ausgezahlt werden.
Grundsätzlich ist geplant, die Corona-Effekte bei der finanziellen Betrachtung der Kommunen zu separieren und die entstandenen Schäden als einen gebündelten Posten als „Corona-Sondervermögen“ (in Wahrheit handelt es sich natürlich um ein Minus) zu betrachten.
Die Gesamtsumme soll ab dem Jahr 2025 über 50 Jahre abgeschrieben, also in kleinen Tranchen abgestottert werden. Damit werden die Corona-Kosten zwar auf künftige Generationen weiterverteilt, aber die große Finanzkatastrophe für das aktuelle Hagen – in der Hoffnung, dass sich eine solche Pandemie so bald nicht wiederholt – vermieden.