Breckerfeld. Sobald die Glörtalsperre in Breckerfeld im Herbst voll angestaut ist, dürfen auch Hunde wieder ins Wasser.
Neue Bänke, neue Schilder, neue Tafeln entlang des Spazierwegs an der Glörtalsperre. Dazu ein aufgewerteter Badestrand und Spielplätze für Kinder und Erwachsene. Für Wanderer und Spaziergänger werden im Rahmen des von „Vital NRW“ und „LEADER“ geförderten Entwicklungskonzeptes „Glör 365“ verschiedene Bausteine zur Aufwertung Rundweges an der Talsperre umgesetzt. Einzig Hundebesitzer, die einst ihre Vierbeiner an einem Badestrand ins Wasser lassen durften, fühlen sich ausgebremst.
Zu Unrecht allerdings – wie Doreen Gössinger, Geschäftsführerin der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH erklärt: „Es ist richtig, dass wir künftig auf einen eigenen Strandbereich für Hunde verzichten werden“, sagt jene Frau, die in Diensten des Regionalverbands Ruhr steht, „wir setzen auf ein friedliches Miteinander.“ Will sagen: Hunde dürfen an sämtlichen Uferbereichen baden. Einzige Ausnahme: Der ausgewiesene und in Teilen auch beaufsichtigte Badestrand unterhalb von Kiosk und DLRG-Station.
Sorge vor Hinterlassenschaften der Vierbeiner
Und trotzdem prägen derzeit noch Schilder das Umfeld, die den Zutritt für Hunde untersagen: „Das ist noch gewollt“, so Doreen Gössinger, „so lange die Glör noch nicht voll angestaut ist, dürfen Hunde den Uferbereich nicht betreten.“ Der Grund ist die Sorge vor Hinterlassenschaften der Vierbeiner, die achtlose Halter einfach liegen lassen könnten und die dann eines Tages die Wasserqualität im Badesee beeinträchtigen könnten.
Schneller als mit der Freigabe des Uferbereichs für Vierbeiner wird es mit der der Spielplätze für Kinder und Erwachsene gehen. „Noch sind sie mit Flatterband abgesperrt“, sagt Doreen Gössinger, „das liegt daran, das wir in einigen Bereichen frisch eingesät haben.“ In Kürze sollen nun diese Bereiche separat gesperrt werden. Die neuen Spielgeräte können dann genutzt werden.
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Die Spielplätze sind aber nur ein Teil dessen, der mit den Fördermitteln umgesetzt wurde. Entlang des Seerundweges sind verschiedene Themenstationen, die die Geschichte, die Geologie, die Umwelt und die Natur der Region (Volme) vermitteln, durch die Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre errichtet worden. An ausgewählten Standorten bieten nun Raststationen einen reizvollen Ausblick auf die Talsperre und deren Umgebung – außerdem gibt es jetzt ein Waldsofa, auf dem Spaziergänger Platz nehmen können.
Neue Ladestationen für E-Bikes
Auch an die Fahrradfahrer wurde gedacht: Im Zugangsbereich gegenüber dem Haus Glörtal sind Stellplätze für Fahrräder und Lademöglichkeiten für E-Bikes geschaffen. Es wird beabsichtigt, dass der Seerundweg als „Premium-Spazierwanderweg“ zertifiziert wird. Im Zuge der geplanten Ertüchtigung der Zufahrtsstraße zur Talsperre und Haus Glörtal wird ein straßenbegleitender Fuß- und Radweg geschaffen. Wenn die Finanzierung geregelt wurde, werden die Arbeiten frühestens im Herbst 2020 beginnen. Auch die Badebereiche am See wurden erneuert und aufgewertet. Nur der Zugang zum Wasser über die Steinrampen ist aktuell noch nicht möglich – aber auch da soll sich bald etwas tun.