Hagen. Der Modekonzern will die Hälfte der Geschäfte in Deutschland schließen. Auch für die Filiale und Mitarbeiter in Hagen gibt es keine Zukunft.
Der Modekonzern Esprit will mehr als 1000 Stellen streichen und 50 Filialen schließen, die Hälfte seiner Läden in Deutschland. Das gab der Konzern, der sich jetzt in einem Insolvenzverfahren befindet, am Mittwoch bekannt. Zunächst war aber noch unklar, welche Standorte genau von der Maßnahme betroffen sind. Am Donnerstagabend gab es dann für die Mitarbeiter die traurige Gewissheit: Auch für die Filiale in Hagen, die zu den größten Geschäften in der Rathaus-Galerie zählt, gibt es nach Informationen dieser Zeitung keine Zukunft.
Letzter Tag am 30. November
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Die Mitarbeiter, die ihren letzten Arbeitstag vermutlich am 30. November haben werden, erfuhren nach Informationen dieser Zeitung von der Nachricht selbst erst am Abend. Die Modekette leidet wie viele andere auch unter den wochenlangen Schließungen der Läden wegen der Corona-Pandemie. Zum Hintergrund: Bereits im März hatten mehrere deutsche Tochtergesellschaften ein Schutzschirmverfahren beantragt. Esprit war für eine Stellungnahme am Donnerstag nicht erreichbar.