Hagen. Die Zahl der Einkommens-Millionäre ist in Hagen erneut gesunken. Einen Spitzenplatz belegt hingegen die Nachbarstadt Herdecke.

Die Stadt Hagen entpuppt sich auch weiterhin als kein gutes Pflaster für Millionäre. Das beweisen die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Demnach wurden im Jahr 2016 im Stadtgebiet gerade einmal 34 Einkommensmillionäre gezählt. Das sind sieben mehr als im Vorjahr, so dass die Pro-Kopf-Quote pro 10.000 Einwohner auf 1,8 stieg. Damit belegt Hagen im Vergleich der 295 erfassten Städte und Gemeinden in NRW gerade einmal Rang 213.

Spitzenplatz für Herdecke, Düsseldorf im Ranking auf Platz 12

Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei drei Millionären je 10.000 Einwohner. Den Spitzenplatz belegt traditionell Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss/Quote: 16,9) vor der Hagener Nachbargemeinde Herdecke (Quote: 11,0) und Roetgen (Städteregion Aachen/Quote: 10,5). Als erste Großstadt mit einer Millionärsquote von 7,6 belegt Düsseldorf im Ranking Platz 12. In absoluten Zahlen betrachtet standen die Städte Köln und Düsseldorf mit 494 bzw. mit 463 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. In allen anderen kreisfreien Städten und Kreisen des Landes gab es jeweils weniger als 200 Einkommensmillionäre.

Bei der Statistik werden zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2016. Sie können erst jetzt veröffentlich werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich somit um die aktuellsten Zahlen, die zurzeit verfügbar sind.