Hagen/Wetter. Mit einer millionenschweren Großinvestition in Vorhalle schafft die Firma Dörken die Grundlage für einen effizienten Produktionsstandort.
Mit einer Kreativ-Offensive trotzt die Herdecker Traditionsfirma Dörken den aktuell schwierigen Zeiten. Mit einer außergewöhnlichen Doppel-Veranstaltung feierte das Unternehmen an der Ruhr jetzt den erfolgreichen Abschluss eines Bauprojektes am Stammsitz und den Start eines neuen Bauvorhabens in Hagen-Vorhalle: Nachdem das neue Bürogebäude in Herdecke feierlich eröffnet war, wurde der Spaten sofort weitergereicht zum offiziellen Spatenstich für den Erweiterungsbau der Baufolien-Fertigung am gegenüberliegenden Flussufer.
Nach anderthalb Jahren Bauzeit war das neue Bürogebäude an der Wetterstraße in Herdecke im geplanten Kostenrahmen von rund zehn Millionen Euro fertig gestellt. So konnten Dörken-Vorstand Thorsten Koch und die Herdecker Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster das Eröffnungsband durchschneiden. In Kleingruppen wurden die Besucher anschließend durch das Gebäude geführt, um zu entdecken, wie die „New-Work-Philospophie“ konsequent umgesetzt wurde. „Es soll Mitarbeiter, Kunden und Partner einladen, gemeinsam zu entdecken, weitere Expertise aufbauen, das Beste aus uns herausholen, uns anregen, motivieren - uns einfach in Bewegung halten“, formulierte Koch klare Ziele.
Arbeitsplätze sind auch Treffpunkt
Auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 2730 Quadratmetern sind rund 100 neue Büroarbeitsplätze entstanden. Hoch moderne und funktionale Büros und Besprechungsräume sowie offene Kommunikationsbereiche im Stil von „Working Lounges“, werden in Zukunft den Austausch zwischen den dort arbeitenden Menschen aus dem Bereich Coatings intensivieren. Durchgänge zur bestehenden Firmenzentrale auf allen Etagen und eine Brücke zu einem dahinter liegenden Gebäuderiegel machen den Neubau aber auch zum Treff- und sozialen Mittelpunkt für alle im Unternehmen.
Effizienter Standort
Rund 50 Millionen Euro für Gebäude, neue Anlagen und die Infrastruktur investiert Dörken in den Ausbau seines zweiten Standortes in Hagen-Vorhalle zum effizientesten Produktionsstandort für Baufolien in Europa.
Die Bereiche Entwicklung, Logistik und Verfahrenstechnik, Produktmanagement und -planung werden mit ca. 220 Mitarbeitern dorthin umziehen.
Ab Frühjahr 2022 werden damit rund 300 Dörken-Mitarbeiter in Hagen-Vorhalle arbeiten.
Am Ende der Eröffnungsfeier wurde symbolisch ein Spaten weitergereicht - von dem einen zum nächsten Bauprojekt, das zeitgleich in Hagen an den Start ging: Im fliegenden Wechsel ging es nach Vorhalle, wo der Startschuss für das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte der Dörken-Gruppe fiel. Denn das Unternehmen hat hier Großes vor: „Wir wollen an diesem Standort nichts weniger, als zum Kosten-, Technologie- und Serviceführer im Bereich intelligenter Bauphysik werden“, so Thorsten Koch in seiner Ansprache. „Von hier aus werden wir mit neuen Technologien in neue Märkte vordringen, eine Kultur der Veränderung vorantreiben.“
Rund 50 Millionen Euro für Gebäude, neue Anlagen und die Infrastruktur investiert das Unternehmen in den Ausbau seines zweiten Unternehmensstandortes zum effizientesten Produktionsstandort für Baufolien in Europa. Im Verlauf der strategischen Überlegungen rund um das Wachstum der kommenden Jahre war entschieden worden, die zukünftigen Produktionsaktivitäten der Dörken GmbH & Co. KG komplett an den Standort Vorhalle zu verlagern und dort eine fließende Fertigung mit neuen Anlagen und Technologien, schlanken Abläufen, intelligenten Werkströmen und modernen und sicheren Arbeitsplätzen zu errichten.
Höchste Wertschöpfung
Dafür werden mehrere neue Hallenschiffe neu gebaut und an die bestehende Produktion angedockt. „Was wir hier erreichen wollen, ist höchste Wertschöpfung, indem wir uns extrem auf die Produktivität unserer Anlagen fokussieren, höchste Flexibilität der Fertigung durch Digitalisierung aller Wertschöpfungsprozesse und höchste Nachhaltigkeit im Einsatz von Energie, Rohstoffen, Gebäuden und Maschinen“, so der Dörken-Vorstand.
Der Betriebsrat der Dörken-Gruppe war von Anfang an in die Planung der neuen Fertigung in Hagen eingebunden. Auch die Mitglieder des Projektteams „Neue Werkstruktur“ konnten ihren Arbeitsplatz der Zukunft aus der eigenen Kompetenz heraus komplett selbst gestalten. Denn auch höchste Sicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter mit ihrem zukünftigen Arbeitsumfeld ist ein wesentliches Ziel des neuen Großprojektes, für das das Büro „aib Architektur.Generalplanung.Projektmanagement“ aus Duisburg als Generalplaner fungiert. „Neue Gebäude geben Strategien, Ideen und Visionen ein Zuhause“, so Thorsten Koch. „Dafür müssen sie allerdings von den Bewohnern zum Leben erweckt werden.“ Daran wirken die Menschen bei Dörken von Anfang an kräftig mit.