Hagen. Ein Autofahrer hat in Hagen am Sonntag ein Mädchen angefahren. Nach dem Unfall kam es zum Tumult: Schaulustige gingen auf den 19-Jährigen los.
Das Unglück geschah am späten Sonntagnachmittag in der Taubenstraße. Nach Angaben der Polizei wollte das 5-jährige Mädchen die Straße überqueren - dabei sei es zwischen zwei parkenden Autos hervorgelaufen und habe vermutlich ein von rechts kommendes Fahrzeug übersehen. Der Autofahrer hatte keine Chance und erfasste das Kind.
Bei dem Zusammenstoß mit dem Auto wurde das Mädchen zu Boden geschleudert und schwer verletzt. Nach notärztlicher Erstversorgung vor Ort wurde das Kind mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht - Lebensgefahr besteht nicht. Nur kurze Zeit nach dem Unfall sammelten sich sehr schnell zahlreiche Schaulustige am Unfallort, unter denen sich nach ersten Erkenntnissen auch Bekannte, Freunde und Angehörige des Kindes.
Tumult bei Unfall in Hagen: Polizei muss Fahrer schützen
Mehrere dieser Personen störten zunächst die Maßnahmen von Rettungsdienst und Polizei mit ihrem aufgebrachten und tumultartigen Verhalten am Unfallort. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte griffen und drohten sie den Unfallfahrer sogar an. Nach ersten Angaben kam es auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
Der 19-jährige Unfallfahrer musste von der Polizei geschützt werden. Die Situation konnte nur durch den Einsatz polizeilicher Unterstützungskräfte beruhigt werden – auch ein Diensthundeführer war im Einsatz. Die Schaulustigen wurden durch Androhung von Pfefferspray und Schlagstock zurückgedrängt.
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