Hagen-Mitte. Der alte „Feuervogel“ ist Geschichte: Am 17. Juni wird das Restaurant „Neue Färberei“ auf dem Elbersgelände in Hagen offiziell eröffnet.

Ein knappes halbes Jahr hat die Umgestaltung vom „Feuervogel 2.0“ in die „Neue Färberei“ gedauert. „Wir haben nicht nur umdekoriert, sondern das Gebäude von rechts auf links gedreht und das komplette Interieur erneuert“, sagt Stephan Ley nicht ganz ohne stolz in der Stimme.

Am Mittwoch, 17. Juni, wird das Restaurant auf dem Elbersgelände offiziell von den Inhabern Mike Henning (auch Betreiber der Großdisco Capitol in direkter Nachbarschaft) und Stephan Ley eröffnet.

Mit-Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter: Stephan Ley wird das Gesicht der „Neuen Färberei“ werden, gemeinsam mit Restaurantleiterin­ Friederike „Freddy“ Steinhart (nicht im Bild).
Mit-Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter: Stephan Ley wird das Gesicht der „Neuen Färberei“ werden, gemeinsam mit Restaurantleiterin­ Friederike „Freddy“ Steinhart (nicht im Bild). © WP | Michael Kleinrensing

Ursprünglich war der Neustart bereits für Ende März geplant, doch Umbauarbeiten verzögerten sich. Und dann kam Corona. https://www.wp.de/staedte/hagen/hagen-kernsanierung-des-feuervogels-hat-begonnen-id228069241.html

„Wenn jüngst die ,Zehn-Personen-an-einem-Tisch-Erlaubnis’ von der Politik nicht ausgesprochen worden wäre, hätten wir uns mit der Eröffnung noch drei, vier Wochen Zeit gelassen, doch jetzt sind wir glücklich, dass es losgeht“, unterstreicht Ley, der als geschäftsführender Gesellschafter das Gesicht hinter der Theke werden wird.

Restaurantleiterin­ wird Friederike „Freddy“ Steinhart, ein bekanntes Gesicht in der Hagener Gastro-Szene. „Wir sind kein seelenloses Filialgeschäft, sondern ein Betrieb, der mit Herzblut geführt wird“, betont das Gastro-Gespann.

Mix aus Restaurant und Bierkneipe

Die „Neue Färberei“ versteht sich als Mix aus Restaurant und Bierkneipe und nicht als reine Sportsbar. „Im hinteren, schallgedämpften Bereich werden wir auf großen Bildschirmen zwar ausgewählte Sportübertragungen zeigen, doch das wird die Restaurantgäste nicht behelligen“, versichert Ley, „wir können die 400 Quadratmeter große Fläche in drei unterschiedliche Betriebsgrößen einteilen und dadurch zwei Flächen zeitgleich nutzen.“

Restaurant mit 200, Biergarten mit 250 Sitzplätzen

Das Restaurant, in dem 200 Gäste Platz finden (im Biergarten 250) hat sieben Tage die Woche geöffnet: montags bis freitags ab 17 Uhr, am Wochenende ab mittags, freitags und samstags open-end.

Zehn Mitarbeiter sind fest beschäftigt, ferner helfen etliche Aushilfen mit.

Die Einrichtung des neuen Gastro-Treffs, der über acht Meter hohe Decken, eine aufwändige Belüftungsanlage und einen Gaskamin mit gemütlichem Loungebereich verfügt, ist rustikal-modern. Eichenholz bestimmt die Optik, mit Farbe wurde sparsam umgegangen. https://www.wp.de/staedte/hagen/hagen-so-wird-der-alte-feuervogel-zur-neuen-faerberei-id228625545.html

„Abends schafft die Beleuchtung in warmem Gold-Amber-Ton Atmosphäre“, schwärmt Ley, „und der freigelegte Riemenantrieb unter der Decke und die alten Installationen­ an den Wänden unterstreichen den Industriecharme des Gebäudes von 1921.“

Der Gaskamin ist in einen gemütlichen Loungebereich integriert, die Beleuchtung wirkt angenehm schummerig.
Der Gaskamin ist in einen gemütlichen Loungebereich integriert, die Beleuchtung wirkt angenehm schummerig. © WP | Michael Kleinrensing

An den alten „Feuervogel 2.0“ erinnert tatsächlich nicht mehr viel. Zur Erinnerung: Der Vertrag mit den Vorpächtern lief Ende 2019 aus, der letzte Öffnungstag des „Vogels“ war Silvester.

Das neue Gastro­-Konzept, das Mike Henning und Stephan Ley den Eigentümern der Elbershallen (Hagenpeg) vorlegte, überzeugte diese. Das Betreiber-Duo begann im Januar mit der Umgestaltung des Gebäudes.

Was die künftigen Gäste natürlich interessieren wird: Was finden sie auf der Speisekarte der „Neuen Färberei“? Neben Burgern, Schnitzeln und Salaten auch Veganes und regionale Gerichte wie Potthucke und Panhas, außerdem „Ommas Leibgerichte“ oder Deftiges wie die Malocher-Platte und den Manta-Teller.

Die insgesamt vier Fritteusen werden ausschließlich für Kartoffelgerichte benutzt, „bei uns kommt kein frittiertes, sondern nur gebratenes oder gegrilltes Fleisch auf den Teller“, betont Stephan Ley.

Hingucker wird sicherlich auch der alte Zapfbalken werden, „ein Unikat von unserer Hausbrauerei. Wir haben sechs Biere am Hahn, außerdem diverse Flaschenbiere.“

In dem neuen Gastro-Treff soll es keine Remmi-Demmi-Events geben, „dafür ist unsere Einrichtung zu hochwertig, außerdem sind wir ein Restaurant.“

Wenn auf der Fläche mal eine Party gefeiert werden sollte, dann mit maximal 300 Gästen, „wir setzen auf eine gepflegte Kundschaft“, betonen Stephan Ley und „Freddy“ Steinhart.