Breckerfeld. Kehrtwende bei der AfD: Die Partei tritt bei der Wahl zum Stadtrat am 13. September doch nicht in Breckerfeld an.

Die Alternative für Deutschland (AfD) wird nun doch nicht am 13. September zur Kommunalwahl in Breckerfeld antreten. Das erklärte Matthias Renkel, Sprecher des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr, auf Anfrage unserer Zeitung. „Infolge der konsequenten Umsetzung unserer Wahl-Strategie haben wir uns mit Blick auf die Kommune Breckerfeld nach intensiven Beratungen im Kreisvorstand dazu entschlossen, dort nicht bei der Wahl zum Stadtrat anzutreten“, so Renkel wörtlich.

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Damit vollzieht die AfD eine Kehrtwende. Denn noch im September hatte die Partei erklärt, in allen neun Kommunen des Kreises mit eigenen Kandidaten antreten zu wollen. Um eine realistische Chance auf einen Einzug in den neuen Rat der Stadt Breckerfeld, in dem bislang CDU, SPD, Grüne, Wählergemeinschaft und FDP vertreten sind, zu haben, hätte die Partei allerdings den großen Teil der 14 Wahlkreise mit eigenen Kandidaten, die ihren Wohnsitz in Breckerfeld haben, besetzen müssen.

Keine Angaben zur Zahl der Mitglieder aus Breckerfeld

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„Wir werden ausschließlich in den Kommunen zur Wahl antreten, in denen wir nicht nur quantitativ in der Lage sind, zahlreiche kommunale Wahlkreise mit Direktkandidaten zu besetzen, sondern auch im Falle eines erfolgreichen Wahlergebnisses mit einem qualitativ hochwertigen Team in den kommunalen Vertretungen repräsentiert zu sein“, erklärte Renkel jetzt.

Dabei setze man nun auf die Maxime „Klasse statt Masse“. Wie viele Mitglieder die Partei mittlerweile in Breckerfeld hat – dazu hatte die AfD bereits im September keine Angaben gemacht und darauf verwiesen, dass man solche Zahlen nicht öffentlich mache. Bei der Europawahl im Mai 2019 war die AfD als viertstärkste Kraft in Breckerfeld auf 9,69 Prozent gekommen.