Breckerfeld. Bestnoten gibt es beim Heimatcheck für Verwaltung und Politik. Mitentscheiden für die CDU im Rat will künftig der junge Heiner Born.
Es geht fix bei der CDU. Weil in Corona-Zeiten manches einfach fix gehen muss. Erst recht eine Versammlung einer Partei, für die die Landesregierung eigens eine Sondergenehmigung erteilt. Also geht die einzige wirkliche Neuigkeit fast unter. Heiner Born, Ortslandwirt von Breckerfeld, 29 Jahre jung, will für die Union in den Stadtrat einziehen und tritt im Wahlbezirk 12 an. Und weil die CDU bei den letzten Wahlen immer mit großer Mehrheit gewonnen hat, ist es wahrscheinlich, dass das Vorhaben aufgeht.
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Dass Born diesen Schritt geht, hat auch damit zu tun, dass Politik und Verwaltung in der Hansestadt ein ausgesprochen hohes Ansehen genießen. Was Breckerfeld mit einer Schulnote von 2,14 durchaus von vielen Kommunen in Südwestfalen unterscheidet. Das ist eines der Ergebnisse des großen Heimatchecks.
Interessen der Landwirtschaft vertreten
Was Heiner Born noch antreibt? „Ich möchte, dass die Landwirtschaft und die Menschen, die in den ländlichen Bereichen leben, weiter in der Fraktion und im Rat vertreten sind“, sagt der Bauer mit Hof in Branten. Borns Vorgänger war Gerd Berker. Sein Beruf: Landwirt.
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Sonst bleibt alles beim Alten bei der Union: Rainer Giesel steht weiter auf Listenplatz eins, die CDU-Vorsitzende Ulrike Borowski auf Platz zwei einer Partei, deren Fraktion männerdominiert ist und auch künftig sein wird. Von 13 Ratsherren und einer Ratsfrau hört nur einer auf: Landwirt Berker.
Friedliche Stimmung im Breckerfelder Rat
Das kann auch daran liegen, dass diejenigen, die sich ehrenamtlich wie Born („Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mich für andere zu engagieren. Das tue ich auch jetzt schon gern“) in der CDU und in anderen Parteien einbringen, ihren Job gar nicht so schlecht machen. Vieles im Rat der Stadt wird einstimmig entschieden – im Sinne der Kommune und ihrer Bürger. Die Stimmung im Rat – speziell in der letzten Legislaturperiode – ist ausgesprochen friedlich.
Was dazu führt, dass andere durchaus mit Respekt auf die Hansestadt blicken. „Ich habe die Ergebnisse des Heimatchecks gelesen“, so Oliver Flüßhöh, der für die CDU bei der Kommunalwahl als Landratskandidat für den Ennepe-Ruhr-Kreis gegen Olaf Schade (SPD) antritt, mit Blick darauf, dass nirgendwo die Menschen so gerne leben wie in Breckerfeld: „Herzlichen Glückwunsch dazu.“
Erhalt der Schuldenfreiheit bleibt das große Ziel
Und auch Bürgermeister André Dahlhaus blickt auf die Umfrage unserer Zeitung: „Die Auswirkungen der Corona-Krise werden nicht zu einer Verschuldung führen. Unser Ziel muss es auch künftig sein, schuldenfrei zu bleiben. Damit wir auch in fünf Jahren noch die schönste Stadt in Südwestfalen sind.“
Zumindest innerparteilich ist man sich da bei der CDU, die die geplante Umgehungsstraße als eines der wichtigsten Projekte in den nächsten Jahren ansieht, einig. Wie so oft an einem Abend, an dem 14 von 14 Kandidaten einstimmig gewählt werden.