Hagen. Eine Wiedereröffnung des Hagener Theaters ist nach Ansicht des städtischen Krisenstabes zurzeit noch nicht wieder möglich.

Eine Wiedereröffnung des Hagener Stadttheaters steht weiterhin in den Sternen: Nachdem sich der Verwaltungsvorstand zuletzt mit Blick auf eine erhöhte Infektionsgefahr gegen eine Öffnung des Hauses ausgesprochen hatte, lehnte jetzt auch der Krisenstab der Stadt ein entsprechendes Ansinnen der Theaterleitung ab. „Der Krisenstab würdigt ausdrücklich das besondere Engagement der Theaterverantwortlichen bei der Erarbeitung eines Konzeptes für die teilweise Wiedereröffnung, um mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben“, so OB Erik O. Schulz. Allerdings seien die Bedenken nicht vollständig ausgeräumt worden. „Das hat letztlich zu dem einstimmigen und zugleich leider ablehnenden Votum des Krisenstabes geführt.“

Erhöhtes Infektionsrisiko

Das vorgelegte Hygienekonzept erscheint nach Ansicht des Gesundheitsamtes zwar grundsätzlich schlüssig. Es bestehe dennoch ein erhöhtes Infektionsrisiko – nicht zuletzt auch mit Blick auf das Durchschnittsalter der Theaterbesucher. Das Rechtsamt stellte noch einmal klar, dass gemäß der Coronaschutzverordnung des Landes Veranstaltungen grundsätzlich verboten sind und die zuständige Behörde lediglich Ausnahmen zulassen könne. Zumal die feste Bestuhlung im großen Haus, die Architektur des Theaters insgesamt und die damit verbundenen geringen Abstandsflächen als kritisch bewertet werden. Wirtschaftliche Erwägungen wurden vom Krisenstab ausdrücklich nicht gewürdigt.

Entsprechend hat das Gremium das Theater informiert, dass einer teilweisen Wiedereröffnung des großen Hauses nicht zugestimmt werden kann. Lediglich im Lutz könne über kleinere Veranstaltungen nachgedacht werden.