Breckerfeld. Die Menschen in Breckerfeld fühlen sich wohl, und sie geben für die Sicherheit gute Noten. Das deckt sich mit Erfahrungen der Polizei.
In Breckerfeld lebt es sich gut – und sicher. Auch in der zweiten Folge des WP-Heimatchecks schneidet die Hansestadt sehr gut ab, mit der Schulnote 2,03 bewerten die Breckerfelder die Sicherheit in ihrem Ort.
Das hängt sicherlich mit der ländlichen Situation zusammen, aber auch mit der Tatsache, dass die Polizei in der Frankfurter Straße eine Bezirksdienststelle unterhält, in der ein Beamter regelmäßig als Ansprechpartner für die Bürger zur Verfügung steht. Außerdem ist er in der Stadt unterwegs und schaut hier und da nach dem Rechten. Rund um die Uhr ist die Dienststelle allerdings nicht besetzt; wenn in Breckerfeld per Notruf die Polizei alarmiert wird, braust ein Streifenwagen aus Ennepetal heran.
Nur 273 Straftaten in Breckerfeld im Jahr 2019
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Insgesamt gab es in Breckerfeld im vergangenen Jahr nur 273 Straftaten, das sind nach Auskunft der Kreispolizeibehörde in Schwelm noch einmal 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Zur Gewaltkriminalität zählten 15 Taten, was einem Anstieg von 25 Prozent entspricht (2018 waren es zwölf Taten). Auch im Bereich der Straßenkriminalität verzeichnete die Polizei einen Anstieg um 25,7 Prozent auf 88 Fälle.
„Dies erscheint zunächst als ein deutlicher Anstieg“, so Sonja Wever, Sprecherin der Kreispolizei: „Schaut man sich jedoch den geringen Ausgangswert an, relativiert sich der hohe Prozentsatz wieder.“ Tatsächlich gab es 2018 in Breckerfeld nur 70 Delikte, die die Polizei unter dem Begriff Straßenkriminalität subsumiert.
Polizei sieht keinen Grund zur Besorgnis
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„All diese Zahlen geben der Polizei keinen Grund zur Besorgnis“, hält Sonja Wever Breckerfeld und Umgebung für einen Ort, in dem die Bürger sicher leben. Daran ändere auch die hier und da aufkeimende Berichterstattung über die sozialen Medien und das Internet nichts. Wenn über eine öffentlichkeitswirksame Straftat mehrfach und ausführlich berichtet wird, so könne auch in Breckerfeld das subjektive Gefühl entstehen, dass die Sicherheitslage viel schlechter sei als das den objektiven Kriterien entspreche.