Die Ergebnisse des Heimat-Checks sind Auftrag. Nicht nur für die Politik, sondern für uns alle – findet WP-Redakteur Jens Stubbe.

Jetzt haben wir sie also schwarz auf weiß – die Ergebnisse des großen Heimat-Checks. Und das, was Sie, liebe Hagener und liebe Breckerfelder, uns da beschert haben, hat im Jahr der Kommunalwahl wirklich Wucht.

Denn: Beim Heimat-Check hatten und haben die Bürger das Wort. Nicht die Stadtverwaltung, nicht die Politik, sondern jene, die in den Hagener Vierteln leben und am ehesten wissen, was gut und was schlecht läuft.

Hagener Quartiere im Fokus

Stichwort Viertel: Das ist es, was den Heimat-Check so besonders macht und was ihn auch von den WP-Umfragen der Vergangenheit, Bürgerbarometer und „Das braucht Hagen“ unterscheidet. Erstmals liegt ein umfangreiches Zahlenwerk vor, das die Hagener Quartiere in den Fokus rückt. Danke Ihnen allen dafür.

Die Umfrage hat aber auch deshalb Wucht, weil wir die Ergebnisse präsentieren können, bevor die Parteien und die (Ober-)Bürgermeister-Kandidaten ihren Wahlkampf starten. Wer genau hinguckt, der sieht sehr schnell, wo in den Städten, in den Quartieren die Probleme liegen. Und bei allen Schulterklopfern, die vor einer Wahl dazugehören – so eine Umfrage erdet jene, die eine nicht immer leichte Verantwortung tragen.

Ergebnisse sind Auftrag an und alle

Die Ergebnisse sind zugleich Auftrag – auch, weil Hagen im interkommunalen Vergleich einen hinteren Platz in Südwestfalen belegt. Was aber auch damit zu tun hat, dass die Stadt eher mit Ruhrgebietsstädten als mit kleinen Kommunen im Sauerland vergleichbar ist.

Der Auftrag bleibt trotzdem: nicht nur für die Politik, nicht nur für die Verwaltung, sondern für uns alle. Sorgen wir in den nächsten Monaten und Jahren dafür, dass alle Viertel, dass unsere Stadt ein Stücken lebenswerter wird. Gehen wir es gemeinsam an.