Breckerfeld. Im Altenzentrum Jakobus in Breckerfeld sind wieder Begegnungen zwischen Bewohnern und Angehörigen möglich. An einem Fenster mit Abstand.

Sie haben telefoniert, sie haben geskypt, und sie haben auf ihren Balkonen gestanden, um sich mit ihren Angehörigen zu unterhalten. Jetzt aber hat das Altenzentrum St. Jakobus Breckerfeld ein Besucherfenster geschaffen, an dem sich Angehörige und Bewohner begegnen können.

„Im Grunde genommen ist das eine große Glastür“, sagt Irina Eydeler, die Leiterin der Einrichtung des Diakonischen Werks. „Innen haben wir einen Tisch aufgestellt, an dem unsere Besucher Platz nehmen können, davor draußen ein Gartentisch für die Angehörigen.“ Ein Abstand von zwei Metern sei garantiert. Sowohl Bewohner als auch Angehörige müssen einen Mundschutz tragen.

Offiziell gilt ein Besuchsverbot

Aber trotz dieser Vorgaben ist es doch ein Angebot, das über alles hinausgeht, was bislang möglich war, seit ein offizielles Besuchsverbot in Seniorenheimen den direkten Kontakt von Familienmitgliedern zueinander einschränkt. „Unsere Besucher sind einfach froh, dass sie nun wieder eine Möglichkeit haben, ihre Angehörigen zu treffen und zu sehen“, sagt Irina Eydeler.

Dabei werden sie von einem Mikrofon und einer Box unterstützt. „Einige hören ja nicht mehr so gut und haben durch den Abstand Probleme, zu verstehen, was ihr Gegenüber sagt“, so Irina Eydeler. „Da braucht es einfach ein wenig technische Unterstützung.“

Ab kommenden Donnerstag will das Altenzentrum mit dem besonderen Angebot starten. „Es wird bei uns immer nur ein begleiteter Kontakt nach dem anderen stattfinden“, so Irina Eydeler. „Die Besuchszeit wird dabei auf 15 Minuten begrenzt.“