Einen geordneteren Blick auf die Hagener Schulentwicklungsplanung fordert WP-Kommentator Martin Weiske ein.
Es als reines Wahlkampfgetöse abzutun, wenn die Sozialdemokraten vor der Kommunalwahl ihren mahnenden Finger zum Thema Schulentwicklungspolitik erheben, greift zu kurz. Seit Jahren sind den Bildungspolitikern der Stadt die Zahlen bekannt, die entlarvend deutlich machen, dass unsere Angebote für die Kleinsten unzureichend sind. Das zeigt sich im Kita-Bereich, das wird beim Offenen Ganztag offensichtlich und setzt sich nun bei den Grundschulplätzen fort. Dass Mädchen und Jungen im Kindergartenalter eines Tages auch einen Platz im ersten Schuljahr beanspruchen, dürfte niemanden überraschen.
Hagen muss aus der akuten Mangelverwaltung raus und strategisch die Schulpolitik planen. Ja, das kostet Geld. Aber deswegen ist es noch lange nicht falsch. Von diesem Reflex muss sich diese Stadt endlich verabschieden.