Der Brandschutzbedarfsplan dürfte den Kämmerer vor erhebliche Finanzprobleme stellen, fürchtet WP-Kommentator Martin Weiske.
Ganz unabhängig von den finanziellen Belastungen, die in den nächsten Monaten und Jahren durch die Corona-Krise auf die Stadt zurollen – Kämmerer Christoph Gerbersmann wird mittelfristig immense Ausgaben stemmen müssen. Gerade beim Thema Feuerwehr, bei dem es ja stets um die Sicherheit der gesamten Bürgerschaft in puncto Brandschutz und Rettungsdienst geht, macht die Politik äußerst ungern Kompromisse. So wird vermutlich auch in diesem Fall es kaum einer wagen, die kostspieligen Experten-Vorschläge vom Tisch zu wischen und somit ins Risiko zu gehen.
Die jetzt grob geforderten 30 Millionen Euro dürfte der Kämmerer ebenso wenig in seine Finanzplanung eingepreist haben wie die fällig werdenden Millionen-Ausgaben für die Sanierung des Schumacher-Museums, die ebenfalls zweistellig ausfallen. Und da spricht noch niemand über die Kosten für überfällige Brückensanierungen oder die Infrastruktur-Investitionen für die Verkehrswende. Debatten, die bis zur Kommunalwahl geführt werden müssen.