Hagen. Die Ausbreitung des Coronavirus scheint Blüten zu treiben: Weil sich zwei Männer an einer Kasse in Hagen zu nahe kommen, eskaliert die Situation.
Ob da der Coronavirus eine Rolle gespielt hat? An der Kasse eines Supermarktes an der Schwerter Straße ist es am Mittwoch zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen. Der Auslöser: Ein 65-Jähriger war einem 38-Jährigen zu nahe gekommen, als beide gerade in einer Schlange anstanden. Einem verbalen Schlagabtausch zwischen den Herren folgte eine Schlägerei. Beide prügelten aufeinander ein und kamen sich dabei wohl noch wesentlich näher, als es das Gesundheitsamt derzeit empfiehlt.
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Beide Männer verletzten sich leicht, benötigten aber keinen Rettungswagen, sondern begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Die Polizei nahm eine Anzeige auf.
Zwei Corona-Kranke auf Isolierstation
Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Hagen ist derweil auf 21 Fälle angestiegen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Rückkehrer aus Risikogebieten - oftmals Österreich. Nur in ganz wenigen Fällen haben sich Personen untereinander angesteckt. Ein Großteil der Patienten weist nur leichte oder mittlere Krankheitssymptome auf. Zwei schwererkrankte Personen sind stationär auf der Isolierstation im Agaplesion Allgemeines Krankenhaus (AKH) untergebracht. Das Gesundheitsamt ermittelt alle Kontaktpersonen und leitet weitere Maßnahmen wie häusliche Isolation ein.
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Alle Hagenerinnen und Hagener sind weiterhin dringend dazu aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden, damit die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird und die Hagener Krankenhäuser handlungsfähig bleiben.
Bitte nur wirklich dringende Anrufe
Das Gesundheitsamt der Stadt Hagen ist für wichtige Fragen unter der Hotline 02331/207-3934 montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Die Stadt Hagen bittet ihre Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich darum, die Hotline nur in dingenden Fällen anrufen, um eine Überlastung zu vermeiden. Die Leitung ist zwischenzeitlich so ausgelastet, dass Anrufer nicht durchkommen.
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Weitere Informationen zum Coronavirus in Hagen gibt es auf der städtischen Internetseite www.hagen.de und auf den offiziellen Social Media-Kanälen der Stadt Hagen. Informationen zum Virus allgemein gibt es auf der Homepage des Robert Koch-Institutes www.rki.de/faq-ncov und auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.infektionsschutz.de.