Breckerfeld. Die Stadt Breckerfeld legt im Kampf gegen den Coronavirus noch einmal zu. Auch Privatfeiern sind jetzt verboten.

Die Stadt Breckerfeld verschärft die Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weiter. Neben öffentlichen Veranstaltungen sind fortan auch private Feiern untersagt.

„Dazu“, so erklärt Bürgermeister André Dahlhaus, „zählen beispielsweise auch Geburtstagsfeten. Dabei kommt es nicht auf die Anzahl der Gäste an. Es geht nach wie vor generell darum, jegliche soziale Kontakte unter allen Umständen zu minimieren.“

Stadt Breckerfeld hat Allgemeinverfügung erlassen

Eine Allgemeinverfügung, in der all das geregelt ist, hat die Stadt Breckerfeld am Dienstag erlassen. „Natürlich können wir so etwas nicht in Gänze kontrollieren“, erklärt Dahlhaus weiter, unterstreicht aber gleichzeitig auch den Ernst der Situation: „Ein Verstoß stellt einen Straftatbestand dar.“ In der Verfügung ist von einem Zwangsgeld in Höhe von 5000 Euro die Rede.

Auch Geschäfte, die nicht für die tägliche Grundversorgung notwendig sind, dürfen nicht öffnen. „Wir haben mit vielen Gewerbetreibenden telefoniert“, so Dahlhaus, „die meisten haben Verständnis.“ Die Regelung betrifft zum Beispiel Cafés, die Eisdiele und das Eistaxi, das ja gerade an den Start gegangen ist. Bei einem Pizza-Lieferservice verhalte sich das allerdings anders.

Jugendliche auf Schulhof machen Probleme

Probleme machen der Stadt immer noch Jugendliche, die sich auf dem Schulhof treffen. „Dort haben wir mehrere Versammlungen auflösen müssen“, so Dahlhaus. „Ich appelliere noch einmal an die Vernunft.“ Die Basketballkörbe seien jetzt nicht mehr nutzbar. Auch Spielplätze hat die Stadt Breckerfeld längst zum Sperrgebiet erklärt.

Ausdrücklich nicht geschlossen werden Lebensmittelgeschäfte und der Wochenmarkt. Auch Abhol- und Lieferdienste für die Grundversorgung dürfen weiter ihren Service anbieten. Gleiches gilt für die Apotheke, Tankstellen, Banken, den Waschsalon sowie Friseure.

Die Allgemeinverfügung gilt bis zum 19. April.