Das Ergebnis der Studie des Instituts für Wirtschaft deckt sich mit den Erkenntnissen zweier großer WP-Serien.
Gegner der Studie werden sagen „Das ist doch nur ein Blick auf die Internetseite und keine reale Bewertung des Hagener Bürgerservices“. Ich kann aber aus eigener Erfahrung und aus Hunderten Gesprächen mit Lesern und Hagenern über die Jahre sagen, dass das in weiten Teilen ein ziemlich präzises Bild davon ist, wie diese Stadt Bürgern begegnet. Von Bauanträgen bis zur Wohnberatung, von der Beschwerdestelle bis zur Begleitung von Unternehmen oder Gründern. Das Traurige ist, dass das nichts mit Fachlichkeit zu tun hat. In der Verwaltung sitzen etliche Menschen, die es in ihrem Gebiet drauf haben. Nein, es hat mit etwas so Einfachem wie Wertschätzung und digitaler Kommunikation zu tun. Ich erinnere mich, wie der Unternehmerrat 2017 einen „Wertekompass“ und eine „Stadtphilosophie“ als Vorschlag bei der Verwaltung eingereicht hat und viele hohe Herren und Damen das belächelt haben. Dabei war und ist es genau das, was fehlt. Auch digital.