Hagen. 30 Autoren schreiben Beiträge für das Hagenbuch 2021. Über alte Fotos und Anekdoten Hagener Bürger würden sie sich freuen.

Beleuchtet werden Teppichgeschäfte, die längst Geschichte sind, die Kartbahn in der Selbecke zu früheren Zeiten, die stattliche Elbers-Villa – die Vorbereitungen für das Hagenbuch 2021 laufen auf Hochtouren, doch den meisten Autoren fehlen noch Fotos, Anekdoten oder weitere Ansprechpartner rund um ihr Thema. Darum wird die stets zum Anfang eines Jahres im Ardenku-Verlag stattfindende Autorenkonferenz auch als Plattform zum Austausch und als Ideenbörse genutzt. Gastgeberin Petra Holtmann begrüßte auch jetzt wieder 30 Autoren, die Beiträge für das Hagenbuch – die mittlerweile 15. Auflage – ehrenamtlich liefern.

In der stattlichen Villa mit großem Garten hat einst die Fabrikantenfamilie Elbers gelebt.
In der stattlichen Villa mit großem Garten hat einst die Fabrikantenfamilie Elbers gelebt. © Stadtarchiv Hagen

Auf was sich die Leser der kommenden Ausgabe, die in der zweiten November-Woche erscheint, freuen können?

Ein fantastischer Stadtgarten

Zum Beispiel auf einen Beitrag von Reinhard Kolwe, der auf die Anfänge der Kartbahn in der Selbecke eingeht. Die gleichermaßen bei Motorsportlern wie Hobby-Fahrern beliebte Outdoor-Kartbahn zwischen Sauerland und Ruhrgebiet punktet mit einer 865 Meter langen Fahrstrecke mitten im Grünen. Sogar der junge Michael Schumacher hat dort erste Runden gedreht.

Hagenbuchautor Kurt Ulbrich liefert einen Beitrag über die alte Elbers-Villa, in der früher die Fabrikantenfamilie Elbers gelebt hat. „Das große, teils verwilderte Gelände mit altem Baumbestand präsentiert sich heute als fantastischer Stadtgarten, in dem es viel zu entdecken gibt“, schwärmt Ulbrich.

Beitrag über längst nicht mehr existierende Teppichhäuser

Über früher zum Hagener Innenstadtbild gehörende, doch mittlerweile längst nicht mehr existierende Teppichhäuser wie Specht und Becker­ & Köhler berichtet Ulrich Günnemann.

Das Foto zeigt das alte Telegrafenamt.
Das Foto zeigt das alte Telegrafenamt. © Stadtarchiv Hagen

Das „Fräulein vom Amt“ stellt Christian Bönisch in seinem Beitrag vor. Bönisch erzählt eine sehr persönliche Geschichte über Elfriede Forster, mit der er sich etliche Male zum Austausch getroffen hat. „Die Dame wird in Kürze 96 Jahre alt. 1984 ist sie in Rente gegangen, nachdem sie über viele Jahre beim Fernmeldeamt gearbeitet hat“, erläutert der Autor. Was er vom „Fräulein vom Amt“ erfahren hat? Bönisch lächelt: „Schöne Anekdoten. Zum Beispiel, dass sich Frau Forster früher beim Fernmeldeamt niemals mit ,Hallo’ melden durfte. Ihr Standardsatz war ,Hören Sie bitte’.“

Heimatbund verfügt über großes Fotoarchiv

Auch Mitglieder des Heimatbundes besuchen stets die Autorenkonferenz und liefern auch eigene Beiträge.

Eckhardt Müller-Kissing, Vorstandsmitglied und Fotoarchivar beim Heimatbund, bietet Hagener Bürgern seine Unterstützung an: „Wir haben ein großes Fotoarchiv. Wer bestimmte Fotos sucht, kann sich bei uns melden, wir helfen gern.“ Kontaktaufnahme unter 13192

„Stammautor“ Jens Bergmann erinnert an das Fotoatelier Dücker. „Heinrich Dücker hat das Fotoatelier­ 1936/37 in der Elberfelder Straße gegründet. Sein Sohn Victor trat in seine Fußstapfen“, erläutert Bergmann. Victor Dücker, mittlerweile 80 Jahre alt, hat das Fotoatelier etliche Jahre an der Kölner Straße in Haspe betrieben. „Doch Mitte des Jahres wird er seinen Laden wohl schließen“, bedauert Bergmann.

Bitte um weitere Informationen

Wer den Autoren weitere Informationen liefern kann, wendet sich bitte an Petra Holtmann vom Ardenku-Verlag, 02331 - 30 33 33, oder online: petra.holtmann@arcor.de