Es sei höchste Zeit, das Präsidium zu sanieren, meint unser Redakteur Jens Stubbe in seinem Kommentar.
So eine Millionen-Investition, wie sie das Land über den Liegenschaftsbetrieb jetzt an der Hoheleye tätigt, strahlt eine gewisse Symbolkraft aus. Es hat nicht nur einen wirtschaftlichen Aspekt, wenn man sich entschließt, ein bestehendes Gebäude in Schuss zu halten. Ein Aspekt, der übrigens über Jahrzehnte völlig vernachlässigt wurde. Es hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun, wenn man jenen, die tagtäglich für Sicherheit in der Stadt und darüber hinaus Verantwortung tragen, auch Arbeitsbedingungen schafft, die zu dieser Aufgabe passen.
Insofern wird es höchste Zeit, dass auf der Hoheleye wieder ein Präsidium entsteht, in dem die Menschen gerne arbeiten. In dem sie Bedingungen vorfinden, die einer sich stetig wandelnden Wirklichkeit Rechnung tragen.
Umso unverständlicher ist es, dass sich über Jahrzehnte hinweg gar nichts getan hat. Wenn sich Polizisten nach schweißtreibenden Einsätzen in Waschräumen duschen müssen, die in den siebziger Jahren eingerichtet worden sind, dann fällt einem dazu nur ein Wort ein: beschämend. JENS STUBBE