WP-Kommentator Martin Weiske erinnert daran, dass die Bahnhofshinterfahrung die Grundlagen für die nächsten Schritte der Verkehrswende schafft.
Weitgehend abseits der öffentlichen Wahrnehmung wurde mit der Bahnhofshinterfahrung in den vergangenen acht Jahren ein Straßenbauprojekt realisiert, an das von Beginn an gewaltige Erwartungen geknüpft wurden: schnellere Verbindung zwischen Wehringhausen und Eckesey, Umleitung der Lkw-Ströme an der Innenstadt vorbei oder auch die Erschließung attraktiver Gewerbeflächen im Herzen der Stadt.
Allerdings entbindet die Fertigstellung des Millionen-Projektes die Hagener Verkehrspolitik nicht von der Verpflichtung, nächste Schritte einzufädeln, den motorisierten Individualverkehr weiter zu reduzieren und Lkw-Abkürzungsverkehr quer durch das Stadtgebiet zwischen A1, A45 und A46 auszubremsen. Die Bahnhofshinterfahrung schafft die Grundlage für die angekündigte Verkehrswende – und zwar eine mit deutlich weniger Autos im Citybereich.