Die anhaltende Untätigkeit der Stadtverwaltung im Fall des Hasper Autohofes kann WP-Kommentator Martin Weiske kaum nachvollziehen.
Dass die Abläufe in einem Dickschiff wie einer großen kommunalen Verwaltung nicht immer durch rasante Dynamik auffallen, mag den Bürger kaum noch überraschen. Aber dass sämtliche Hilferufe über fast zwei Jahre ins Leere laufen, ist dennoch nicht zu tolerieren.
Da agiert ein Kfz-Handel offenbar mit Wissen der Behörden in einem rechtsfreien Kosmos, behindert und blockiert durch seine Zulieferer illegal den öffentlichen Verkehrsraum und sorgt in der Nachbarschaft für höchsten Unmut, ohne dass erkennbar durchgegriffen wird. Was soll der Knöllchen-zahlende Bürger von eine solchen Laissez-faire-Haltung sagen? Warum stoßen die Appelle und verwunderten Anfragen aus der Politik an die Verantwortlichen bei der Kommune über Monate auf taube Ohren? Wo ist da der Fehler im System?
Diese Fragen blieben in der Sitzung der Bezirksvertretung wieder einmal unbeantwortet. Dafür gab es zumindest die feste Zusage, dass der Kontrolldruck jetzt tatsächlich wachse. Mal sehen, ob der angekündigte Tatendrang die Skepsis der Hasper verfliegen lässt. Was bleibt, ist der Eindruck, dass die Themen und Belange der Bezirksvertretungen in der fernen Rathaus-Zentrale mit einer Priorität kleingearbeitet werden, die selbst eines Dickschiffes unwürdig erscheint.